"Lächerliche und inakzeptable" Vorlagen: Trump will Kraftstoffvorgaben lockern

04.12.2025 06:17 Uhr | Lesezeit: 2 min
Donald Trump auf der Wahlparty 2024
Begleitet von Chefs mehrerer Autokonzerne hat US-Präsident Donald Trump Lockerungen von Vorgaben angekündigt.
© Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Evan Vucci

Der Umwelt und den Verbrauchern zuliebe sollten Autos in den USA strengere Auflagen beim Kraftstoffverbrauch bekommen. US-Präsident Trump hat da eine andere Meinung.

Begleitet von Chefs mehrerer Autokonzerne hat US-Präsident Donald Trump Lockerungen von Vorgaben angekündigt, wie viel Kraftstoff Autos und leichte Nutzfahrzeuge in den Vereinigten Staaten künftig verbrauchen dürfen. Er wolle die "lächerlichen und inakzeptablen" Auflagen seines demokratischen Vorgängers Joe Biden beenden, sagte er im Weißen Haus. 

Trump zeigte sich überzeugt, dadurch die Geldbeutel der US-Bürger zu entlasten. Unter anderem standen neben ihm der Chef der Opel-Mutter Stellantis, Antonio Filosa, und Ford-Lenker Jim Farley. Letzterer stellte in Aussicht, mehr «erschwingliche» Fahrzeuge auf dem US-Markt anzubieten.

Die bisherigen Richtlinien sahen vor, dass im Flottendurchschnitt des Modelljahres 2031 eine Gallone Kraftstoff für rund 50 Meilen ausreichen muss. Das entspricht etwa 4,7 Litern pro 100 Kilometer. Stattdessen solle nun ein Wert von nur 34,5 Meilen pro Gallone angepeilt werden - also etwa 6,8 Liter auf 100 Kilometer. Bidens strengere Vorschriften sollten Verbraucher durch niedrigeren Kraftstoff-Verbrauch finanziell entlasten und zugleich die Umwelt besser schützen. Autohersteller mussten indes mehr Geld ausgeben, um den neuen Standards gerecht zu werden.

Stopp von Emissionsrechten könnte Tesla schmerzen

Die US-Regierung will ferner ab dem Modelljahr 2028 den Handel mit Emissionsrechten stoppen. Autobauer konnten diese handeln und so Punkte ansammeln, um strenge Vorschriften zu erfüllen. Vor allem für Tesla waren diese Erlöse bislang wichtig, um die eigene Bilanz aufzubessern. Die geplanten Schritte sind noch nicht in die Tat umgesetzt.

Der US-Bundesstaat Kalifornien hatte bereits im Frühjahr bei seinen Umweltbemühungen einen Rückschlag erlitten. So hatte der US-Senat eine Ausnahmeregelung für den US-Bundesstaat aufgehoben, die ihm erlaubt hatte, eigene strengere Umweltvorschriften für Autos zu etablieren.


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