In der VW-Affäre um Sexpartys und Lustreisen auf Firmenkosten hat der niedersächsische SPD-Landtagsabgeordnete Günter Lenz sein Mandat niedergelegt. Seine Ämter bei VW lässt er bis zum Abschluss des Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft in der Affäre ruhen. Das teilte Lenz am Freitag in Hannover mit. Lenz ist Betriebsratschef bei Volkswagen Nutzfahrzeuge und Aufsichtsratsmitglied der Volkswagen AG. Lenz folgte einer Aufforderung von SPD-Fraktionschef Wolfgang Jüttner. Dieser hatte lange zu Lenz gestanden, hatte ihn aber am Donnerstag aufgefordert, sein Landtagsmandat niederzulegen. Er wolle sieben Monate vor der Landtagswahl in Niedersachsen Schaden von der Partei abwenden, sagte Jüttner. Lenz war im Prozess gegen den früheren SPD-Bundestagsabgeordneten Hans-Jürgen Uhl erneut beschuldigt worden, an Sexpartys auf VW-Kosten teilgenommen zu haben (wir berichteten). Er teilte am Freitag mit, er rechne weiterhin mit einem für ihn "positiven Ende der Recherchen". (dpa)
Lustreisen bei VW: Lenz legt Landtagsmandat nieder
SPD-Politiker lässt auch seine Ämter als Betriebs- und Aufsichtsrat bei dem Autokonzern ruhen