"Bei zwei Dritteln der 85 Wirtschaftsräume ist das erreicht worden, was wir erwartet haben." Diese Bilanz für das zum 1. Oktober 2003 eingeführte Wirtschaftsraumkonzept zog Mazda Motors Deutschland-Geschäftsführer Michael Bergmann am Montag in Bergisch Gladbach. Bei einem Drittel der Zusammenschlüsse sei aber im ersten Jahr der Zusammenarbeit weniger verdient worden als vorher. Diese Wirtschaftsräume würden nun besucht. Importeur und Wirtschaftsräume würden gemeinsam an Lösungen für die Probleme arbeiten. Beim Finanz- und Zulassungsergebnis für 2004 zogen Bergmann und sein Bereichsleiter Finanzen Peter Lebek eine positive Bilanz, obwohl von 2003 auf 2004 der Gewinn vor Steuern von sieben auf fünf Mio. Euro gefallen war . Immerhin habe das Unternehmen zum vierten Mal in Folge ein positives Finanzergebnis geschafft. 2005 soll der ebenfalls rückläufige Umsatz (minus sechs Prozent) um neun Prozent gesteigert werden. Unterstützt wird diese Prognose durch den sogenannten "Momentum" Plan. Er sieht unter anderem eine Steigerung der Produktion von 1,1 auf 1,25 Mio. Einheiten vor. Dabei setzt Mazda auf die größte Modelloffensive seiner Geschichte. In den nächsten drei Jahren sollen weltweit 16 neue Modelle eingeführt werden. Dafür sollen die Entwicklungsinvestitionen um 30 Prozent gesteigert werden. Das Unternehmen will sich dabei auf eigenständige Modelle konzentrieren, wobei allerdings Know-how und Kapazitäten von Ford intelligent genutzt werden sollen. Innerhalb der Ford Company ist Mazda für den Bereich Kleinwagen verantwortlich. Bei den Zulassungen hofft der Importeur auf einen kräftigen Push durch den am 18. Juni auf den deutschen Markt kommende Kompaktvan Mazda 5. Er soll in diesem Jahr noch 11.000 Mal verkauft werden und das Zulassungsergebnis für Mazda in Deutschland 2005 auf 80.000 Fahrzeuge bringen. (dp)
Mazda will ein Drittel der Wirtschaftsräume überarbeiten
Positive Bilanz des deutschen Importeurs