Die Preise für gebrauchte Motorräder sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Ursache dafür ist in erster Linie der starke Dollar- und Yen-Kurs, teilte Eurotax Schwacke mit. Import-Motorräder wurden teurer, was sich den Angaben zufolge auch auf den Restwert auswirkte. Bei den zweijährigen Motorrädern wurden insbesondere die Enduros und Sportler teurer. So erzielt eine Kawasaki KLR 650 nach zwei Jahren einen Restwert von 60 Prozent (Herbst 2000: 55 Prozent). Für gebrauchte Straßenmaschinen beobachtet Schwacke ein konstantes Preisniveau mit leichtem Aufwärtstrend. Dagegen verzeichneten Chopper und Cruiser geringere Restwerte als noch vor einem Jahr. "Insgesamt wird das Wertniveau 2002 weiter klettern", sagte Schwacke-Motorradanalyst Thomas Lemp. Ein Grund dafür sei die Neuregelung des Gewährleistungsrechtes. "Wir rechnen damit, dass die Händler ihre Investitionen zur Abdeckung des wirtschaftlichen Risikos eins zu eins bei den Gebrauchtmotorradpreisen draufschlagen werden", erklärte Lemp. Gleichzeitig hat Eurotax Schwacke den Start der neuen Bewertungssoftware zweiradWert bekannt gegeben. Händler können so erstmals ihre gebrauchten Motorräder per Mausklick bewerten und verwalten. Die Datenbank umfasse 43 Fabrikate, 1.765 Typen und je 4.496 Einkaufs- und Verkaufsnotierungen der letzten zehn Jahre. Zudem sei u.a. eine automatische Preisanpassung, Bestandsverwaltung sowie das Erstellen von An- und Verkaufsanträgen möglich. Die Bewertungssoftware kostet monatlich 52 Euro.
Preise für gebrauchte Motorräder gestiegen
Eurotax Schwacke sieht Ursache im starken Dollar- und Yen-Kurs