Effiziente und skalierungsfähige Prozesse sind im Autohaus mit-entscheidend für seine Zukunftsfähigkeit. Sie ermöglichen, mehr Geschäft zu machen, ohne zusätzliche Ressourcen aufbauen zu müssen. Sie können Fehler, unproduktive Zeiten und Doppeleingaben in EDV-Systeme reduzieren, damit Mitarbeiter so entlastet werden, dass sie sich wieder um die wirklich wichtigen Dinge kümmern können, insbesondere die Kunden. Die Lösungen dazu liegen in einer geschickten Kombination von Mensch und Maschine. Software und andere Technologien unterstützen die Mannschaft in durchdachten Geschäftsprozessen, so dass sie sich idealerweise entfalten können, also ohne Bevormundung und Einengung.
Effizienz steigern
Auf dem 7. AUTOHAUS Praxistag am 21. November 2023 in Oberursel lassen wir zum wiederholten Mal Praktiker zu Wort kommen. Sie berichten, wie sie die interne Effizienz im Autohaus gesteigert, Kosten gesenkt und damit mehr Zeit für den Kunden geschaffen haben. Dabei geht es unter anderem um den Einsatz Künstlicher Intelligenz, um Datenintegration mit eigenem Dashboard, um automatisierte Backoffice-Prozesse zur Vorbereitung von Verkaufsgesprächen sowie um den fast gänzlich digitalen Verkaufsprozess, den effizienten Kauf oder die Weitervermarktung von Gebrauchtwagen, die interne Kommunikation mit einem eigenen Intranet oder auch die vollständig papierlose Werkstatt.
Doppelarbeit vermeiden
"Uns geht es darum, zu zeigen, wie man Doppelarbeit vermeidet, insbesondere beim Abschreiben von Daten durch fehlende Schnittstellen, bei der Reduzierung von Suchzeiten, bei parallel laufenden Prozessen oder auch bei der Reduzierung von Fehlern", betont Branchenkenner Dr. Jörg von Steinaecker, Inhaber von Steinaecker Consulting, der die Veranstaltung moderiert. "Man spricht hier auch von der Zielsetzung 'skalierungsfähiger Geschäftsprozesse', also von Prozessen, die mehr Durchsatz, Umsatz oder Stückzahlen verarbeiten können, ohne dass sich die dafür einzusetzenden Kosten um denselben Umfang erhöhen."
Auf dem Praxistag stehen wie immer digitale Lösungen im Fokus, aber nicht nur: "Auch die Fragestellungen, wie diese eingeführt werden oder wie man die Mannschaft mitnimmt, werden besprochen", so Steinaecker.
Aus der Mitte des Autohandels
Unterscheidungsmerkmal der Veranstaltung ist, dass der Erfahrungsaustausch von Händler zu Händler im Vordergrund steht. Die Teilnehmer erhalten Impulse aus der Mitte der Branche und lernen von den Kollegen, wie man typische Fehler vermeiden kann. "Es ist keine Verkaufsveranstaltung. Im Mittelpunkt stehen Lösungen. Es werden insbesondere auch gezielt einfache und pragmatische Ideen für kleinere Autohäuser beleuchtet", betont der Experte. "Und die Referenten können natürlich von den Teilnehmern befragt werden. Wir haben insgesamt viel Raum für Fragen und Diskussion vorgesehen."
Unter den Referenten ist Christian Bebion. Der Geschäftsführer im Autohaus Bebion stellt Effizienzthemen in seiner Handelsgruppe vor. Thomas Durst, Geschäftsführer im Autohaus Durst, zeigt, wie effiziente Mitarbeiterkommunikation mit einem Social Intranet funktionieren kann. Mehtap Kayhan, Leiterin Digitalisierung im Autohaus Levy, informiert über Datenintegration und Dashboard und erklärt, wie er Zeit und Fehler mittels einer zentralen Datenquelle reduziert. Astrid Stolze, Leiterin Business Development bei der Stern Auto Holding, spricht über digitale Verkaufsprozesse als Voraussetzung für Effizienz und standortübergreifendes Arbeiten in einer Autohausgruppe. Max Erlach, Leiter E-Commerce / Leiter Zentraler Einkauf bei der Schmidt & Hoffmann Gruppe, und Tobias Münch, Chief Sales Officer DACH AUTOproff, informieren über die Professionalisierung der digitalen Inzahlungnahme.
