Renault-Chef Luca De Meo verlässt überraschend den französischen Autobauer. Nach fünf Jahren an der Spitze der Renault-Gruppe habe der italienische Manager seine Entscheidung bekanntgegeben, "von seinem Amt zurückzutreten und sich neuen Herausforderungen außerhalb des Automobilsektors zu stellen", teilte der Automobilkonzern mit. De Meo werde das Unternehmen zum 15. Juli verlassen. Die Suche nach einem Nachfolger sei bereits eingeleitet, hieß es.
Weitere Angaben wurden zunächst nicht gemacht. Nach einem unbestätigten Bericht der französischen Tageszeitung "Le Figaro" soll De Meo die Leitung des französischen Luxusgüterkonzerns Kering des Milliardärs Francois-Henri Pinault übernehmen. Pinault ist bisher in einer Doppelrolle Chef des Vorstands und des Verwaltungsrats. Zu Kering gehören Marken wie Gucci, Yves Saint Laurent, Balenciaga und Bottega Veneta.
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Der gebürtige Mailänder und studierte Betriebswirt hatte seine Karriere in der Automobilbranche bei Renault begonnen und war dann zu Toyota gewechselt. Anschließend war er für den Fiat-Konzern sowie die Volkswagen-Gruppe tätig, zuletzt als CEO von Seat. Am Freitag vergangener Woche feierte de Meo seinen 58. Geburtstag.
Mit Carlos Tavares (Stellantis) und Wayne Griffith (Seat/Cupra) haben in den vergangenen Monaten zwei weitere prominente Vorstandsvorsitzende ihre Posten aufgegeben.
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