Die Zentralverbände des Deutschen Handwerks (ZDH) und des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) haben eine Ausdehnung der staatlichen Umweltprämie auf gewerbliche Nutzfahrzeuge gefordert. "Damit wird ein positiver ökologischer Effekt erreicht, die Fuhrpark-Modernisierung auch für kleine und mittlere Betriebe möglich, und die innovative Nutzfahrzeug- und Reifenindustrie wird gezielt gefördert", erklärten ZDH-Präsident Otto Kentzler und ZDK-Chef Robert Rademacher laut gemeinsamer Mitteilung. Nach Meinung der Verbandsspitzen ist die Umweltprämie eine Konjunkturstütze, die sich durch das deutlich erhöhte Mehrwertsteueraufkommen teilweise selbst finanziert. Gerade Handwerker würden ältere Kombi- und Transportfahrzeuge sowie Spezialfahrzeuge fahren, deren Antrieb oft nicht mehr heutigen Umweltstandards entspräche. In der aktuellen Krise sei die Investition in Neufahrzeuge aber vielen Unternehmen nicht möglich, hieß es weiter. Erschwerend komme ab 2010 die Verschärfung der Fahrverbote für Dieselfahrzeuge mit roten oder gelben Umweltplaketten in vielen kommunalen Umweltzonen hinzu. Diese würde weitere "kostenintensive Anpassungsmaßnahmen" bei Handwerksfahrzeugen erfordern. (rp)
Schulterschluss: Verbände für Umweltprämie auch für Transporter
Der ZDH und ZDK machen sich für eine Ausdehnung des staatlichen Bonus auf gewerbliche Nutzfahrzeuge stark. Neben einem positiven Effekt auf die Umwelt soll dies auch die Fuhrpark-Modernisierung vorantreiben.