Nach Umsatz- und Gewinnrückgang im vergangenen Jahr will Deutschlands größter Autovermieter Sixt dieses Jahr wieder zulegen. Trotz eines stagnierenden Umsatzes soll der Gewinn um 15 Prozent gesteigert werden. Dies bekräftigte der Vorstand des Unternehmens am Donnerstagabend in Pullach bei München. Durch eine Verringerung der Kosten für die Mietwagen-Flotte soll das Ziel erreicht werden. Vor allem das schwächere Geschäft mit Gebrauchtwagen bremste Sixt 2001. Der Gewinn vor Steuern ging um 17,8 Prozent auf 30,1 Mio. Euro zurück. Damit fiel der Rückgang zwar etwas geringer aus als ursprünglich erwartet. Der Jahresüberschuss blieb 2001 mit 13,3 Mio. Euro um 4,7 Prozent hinter dem des Vorjahres zurück. Der Umsatz lag mit 2,34 Mrd. Euro um knapp 11 Prozent unter dem des Jahres 2000 und damit in etwa im Rahmen der Erwartungen. Umsatz im Vermiet-Geschäft gesunken Besonders stark sanken die Erlöse im Bereich Gebrauchtwagen-Verkauf mit minus 16,9 Prozent auf knapp 1,3 Mrd. Euro. Dies hänge vor allem damit zusammen, dass Sixt die Zahl der Mietwagen um rund 10 Prozent auf zuletzt rund 35.000 Autos verringert habe, sagte ein Sprecher. Dadurch sei auch die Zahl der verkauften Wagen gesunken. Der Umsatz durch das Vermiet-Geschäft sank um knapp neun Prozent auf 688 Mio. Euro. Zulegen konnte hingegen das Leasing-Geschäft mit einem Plus von 17,5 Prozent auf rund 230 Mio. Euro. "Wir meinen, dass es sinnvoll ist, auf Umsatz zu verzichten wenn die Margen nicht stimmen", sagte der Sprecher. Im laufenden Jahr will Sixt die Kosten für die Fahrzeug-Flotte besser in den Griff bekommen. Während die Fuhrpark-Kosten in den vergangenen Jahren im Schnitt um 20 bis 25 Prozent gestiegen seien, ist für dieses Jahr nur ein Zuwachs von 10 Prozent geplant, sagte der Sprecher. Leerfahrten sollen weitgehend vermieden und die Verteilung der Autos auf die verschiedenen Standorte optimiert werden. Außerdem will Sixt sich stärker auf das Geschäft mit hohen Gewinnmargen konzentrieren.
Sixt will Gewinn 2002 steigern
Gegenüber dem Vorjahr will der Autovermieter um 15 Prozent zulegen