Mercedes-Herbrand: Spatenstich in Rhede

Mit dem Spatenstich in Rhede ist der Startschuss für das neue Pkw-Center von Mercedes-Herbrand erfolgt. Auf einer Fläche von mehr als 20.000 Quadratmetern und mit direkter Anbindung an die B67 - als wohl wichtigste Ost-West-Verbindung im Westmünsterland - entsteht ein neues, auf Mercedes-Benz Pkw spezialisiertes Center. "Der neue Standort von Mercedes-Herbrand ist somit nicht nur besonders verkehrsgünstig gelegen, sondern dank der hochmodernen Technik auch optimal auf die Anforderungen von Elektrifizierung und Digitalisierung im Automobilbereich ausgerichtet", teilt das Unternehmen mit.Die Pkw-Teams der Standorte in Bocholt (Westend 38) und Borken ziehen vollzählig nach Rhede. Bereits im Frühjahr 2023 will das Autohaus die ersten Kunden im neuen Center bedienen. Damit alle Mitarbeiter bestens für die Anforderungen der Elektromobilität vorbereitet sind, werden sie bereits jetzt umfangreich in Schulungen und Fortbildungen darauf vorbereitet.Vielschichtige Herausforderungen bei Planung und UmsetzungUm den straffen Zeitplan einhalten zu können, stehen die beteiligten Unternehmen vor einigen Herausforderungen bei Planung und Umsetzung. So erklärt Jens Focken vom beauftragten Architekturbüro Beichler + Rohr: "Eine unserer Aufgaben war es, die optimale Ausnutzung des Grundstückes und seines Zuschnittes für den Betrieb zu ermitteln. Gleichzeitig ging es darum, die kompakte Bauweise mit dem Zusammenbringen der unterschiedlichen Funktionsbereiche sicherzustellen." Für Bauleiter Jacques Roux (ZECH Bau) stellen die Arbeiten an den Gruben für die Stempelfüße der Hebebühnen in der Werkstatt einen technisch herausfordernden Bauabschnitt dar. "Aufgrund ihrer besonderen Tiefe liegen sie im Bereich des Grundwassers und stellen somit besondere Anforderungen an die Dichtigkeit. Auch ist die Montage im Bereich des Grundwassers deutlich komplexer als in trockenen Bereichen", erklärt er. Für Volker Kipp (Kipp & Knuhr PartG mbB) waren die Wünsche und Anforderungen der Herbrand Gruppe an den Neubau, die mit den Corporate-Identity-Vorgaben von Mercedes-Benz in Übereinstimmung gebracht werden mussten, eine herausfordernde Aufgabe.Entwicklung neu beurteilt, Pläne überarbeitetAuch den beiden Geschäftsführern der Herbrand Gruppe Sven Holtermann und Richard Lacek-Herbrand hat die Planung für die Zukunft der Autohausgruppe im Westmünsterland einiges abverlangt. "Der Automobilsektor hat sich in den vergangenen Jahren rasant verändert. Die Pläne für unseren Neubau in Borken waren 2016 schon fertig und alle Genehmigungen erteilt, da hat es sich abgezeichnet, dass die Elektrifizierung und Digitalisierung im Automobilbereich deutlich schneller voranschreitet, als alle Experten es erwartet haben", erklärt Lacek-Herbrand. "Damit die Entwicklung uns und unser neues Center nicht überholt, bedeutete das für uns: zurück auf null, die Situation und Entwicklung neu beurteilen und unsere Pläne überarbeiten."Dass Corona diese neu gefassten Pläne für den Standort in Rhede erneut auf den Prüfstand stellen würde, damit hat zu diesem Zeitpunkt noch niemand gerechnet. "Wandel bedeutet für uns Entwicklung. Somit haben wir auch in dieser Situation nicht lange gezögert und unsere Pläne erneut überdacht, geprüft und angepasst", so Holtermann. Jetzt freuen sich beide Geschäftsführer, dass es endlich losgeht.Nachhaltigkeit und Klimaschutz im FokusIn Fragen Umwelt- und Naturschutz war erneut das Team von Kipp & Knuhr gefragt. Denn entlang des Klüünkamp in Rhede verläuft eine Fledermaus-Flugstraße. Um die sensiblen Tiere nicht zu gefährden, galt es bei der Außenraumgestaltung und -beleuchtung Rücksicht auf deren Gewohnheiten und Flugrouten zu nehmen.In Sachen Nachhaltigkeit weist Architekt Focken zudem auf den KfW-Standard 55 EE hin, welcher für die energetischen Anforderungen an Neugebäude gilt. Dank umfangreicher Maßnahmen unterschreitet das neue Mercedes-Autohaus am Dännendiek diese strengen gesetzlichen Vorgaben um rund zehn Prozent. Dazu kommen regenerative Gebäudetechniken zur Energiegewinnung und CO2-Reduzierung in Form von Luft-Wärmepumpen sowie einer großflächigen Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von ca. 100 kWp zum Einsatz. Beim großflächigen Ausbau der Ladeinfrastruktur sind aktuell 26 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge bei Fertigstellung der Bauarbeiten vorhanden. Erweiterungsmöglichkeiten für weitere Ladepunkte wurden bei der Planung ebenfalls vorgesehen.Neues Kundenerlebnis und AMG Performance CenterNeben Verkauf und Service für Mercedes-Benz Pkw wird es in Rhede auch Mercedes-AMG, alle elektrifizierten Mercedes-EQ Modelle sowie Stellflächen für über 150 Junge Sterne Jahres- und Gebrauchtwagen geben. Im Ausstellungsraum bietet die Integration der neuen Mercedes-Markenarchitektur MAR2020 zusammen mit dem AMG Performance Center und der medialen Unterstützung ein neues Erlebnis für die Besucher.In der Werkstatt erwartet das Team modernste Technik und ergonomische Arbeitsplätze. Der Fahrzeug-Annahmeprozess wird komplett digitalisiert und findet in den neuen Service-Lanes statt. Für die EQ-Fahrzeuggeneration gibt es Werkstattarbeitsplätze, die speziell auf die Besonderheiten der vollelektrischen Fahrzeuge ausgerichtet sind.Die beiden Geschäftsführer der Herbrand Gruppe freuen sich, dass es nach der langen Planungszeit nun endlich losgehe. "Für unsere Kunden und Mitarbeiter wollen wir in Rhede ein Autohaus schaffen, das den neuesten Anforderungen entspricht und optimal auf die zukünftigen Anforderungen im Automobilsektor vorbereitet ist", erklärt Holtermann. "Dass der Startschuss in Rhede in direktem zeitlichen Zusammenhang mit dem Wegfall vieler Corona-Maßnahmen erfolgt, sehen wir als ein gutes Omen", so Lacek-Herbrand. "Sicherlich wird der neue Standort von Mercedes-Herbrand aufgrund seiner Vielschichtigkeit und seines umfangreichen Angebotes zum Aushängeschild der Region und darüber hinaus werden", ergänzt Focken.

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