Der Fahrzeugbestand deutscher Privatleute wächst nur noch langsam. Im Vergleich zum Jahr 2003 stieg die Zahl der Wagen in privaten Haushalten bis 2008 nur noch um 3,4 Prozent auf 40 Millionen Stück an, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. In dem davorliegenden Fünfjahreszeitraum war die Zahl noch um 8,7 Prozent geklettert. Laut Kraftfahrt-Bundesamt waren zu Jahresbeginn 2009 in Deutschland inklusive Firmenwagen 41,32 Millionen Autos zugelassen (wir berichteten). Während 23 Prozent aller Haushalte zu Beginn des Jahres 2008 ganz ohne Auto auskamen, verfügten fast genauso viele (22 Prozent) über zwei Wagen, berichtete das Statistische Bundesamt. Mehr als jeder zweite Haushalt (55 Prozent) besaß ein Auto. Einen Neuwagen haben sich 31 Prozent aller Haushalte angeschafft. Gebrauchte waren bei der Hälfte die Wahl (knapp 25 Millionen Fahrzeuge). Mit vier Prozent spielte das Leasing nur eine geringe Rolle. Bei dieser Aufteilung sind Mehrfachangaben möglich, da ein Haushalt etwa sowohl einen Neu- als auch einen Gebrauchtwagen besitzen kann. Die zum Auftakt der in Leipzig stattfindenden Automesse AMI (28. März bis 5. April) veröffentlichten Zahlen enthalten auch Aussagen über soziale Faktoren der Autobesitzer. So seien Familien und Gutverdienende besonders gut motorisiert, während junge Leute, Alte und Arme weniger Autos besitzen. Mit dem Einkommen steige zunächst die Neigung, überhaupt ein Auto zu besitzen und dann auch zu einem Neuwagen zu greifen, hieß es. (dpa)
Statistiker: Private Autoflotte wächst nur noch langsam
In den vergangenen fünf Jahren stieg die Zahl der Wagen in Privatbesitz lediglich um 3,4 Prozent auf 40 Millionen Stück. Laut Statistischem Bundesamt kommt knapp jeder vierte Haushalt ganz ohne Pkw aus.