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"Überfall-Förderstopp": Rund 60.000 Fahrzeuge betroffen

19.12.2023 15:45 Uhr | Lesezeit: 2 min
Arne Joswig
Arne Joswig: "Brauchen eine klare und berechenbare Förderpolitik"
© Foto: ProMotor

Eine ZDK-Blitzumfrage unter Autohändlern zeigt die volumenmäßige Dimension des plötzlichen Förderstopps für E-Fahrzeuge.

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Vom vorzeitigen Ende des Umweltbonus sind nach Angaben des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) rund 60.000 E-Fahrzeuge betroffen. Der Verband veröffentlichte am Dienstag eine Blitzumfrage, die am 18. und 19. Dezember 2023 im Fabrikatshandel durchgeführt wurde. Demnach ergeben die Zahlen hochgerechnet, dass in diesem Jahr rund 30.000 Elektroautos verkauft sind und bis zum Jahresende zur Auslieferung anstehen. Für weitere rund 30.000 Stromer sind ebenfalls schon Kaufverträge abgeschlossen, eine Zulassung ist aber erst 2024 zu erwarten.

"Wir sehen ja ganz aktuell, dass fast alle Hersteller und Importeure in die Bresche springen und den Kundinnen und Kunden jetzt auch den staatlichen Anteil des Umweltbonus zumindest für Zulassungen bis zum 31. Dezember 2023 gewähren wollen", erklärte ZDK-Präsident Arne Joswig. "Dafür sind wir sehr dankbar. Es kann aber nicht sein, dass wir – sprich Hersteller und Handel – durch den Überfall-Förderstopp der Regierung unter Druck gesetzt werden und uns im Sinne der Kundinnen und Kunden gezwungen sehen, es zu korrigieren."

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Das Vertrauen in eine nachvollziehbare und rationale Politik zur Förderung der Elektromobilität sei massiv beschädigt worden, betonte Joswig. "So kann man weder mit der Industrie noch dem Mittelstand umgehen. Wir brauchen eine klare und berechenbare Förderpolitik, um das Vertrauen der Kundinnen und Kunden wiederzugewinnen." Dafür müsse die Politik gangbare und verlässliche Wege aufzeigen, um zumindest noch in die Nähe des postulierten Ziels von 15 Millionen E-Fahrzeugen bis 2030 zu gelangen.


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