Das Ende der transatlantischen Allianz von Daimler und Chrysler ist mit dem Verkauf der Mehrheit des US-Autobauers an den Finanzinvestor Cerberus endgültig besiegelt. Die Übernahme von 80,1 Prozent der Anteile für 7,4 Mrd. Dollar sei unter Dach und Fach, teilte der Stuttgarter Konzern am Freitag mit. Angesichts der Krise am US-Hypothekenmarkt war in den vergangenen Tagen immer wieder über Schwierigkeiten bei der Finanzierung des Milliardendeals berichtet worden. "Mit dem heutigen Tag beginnt ein neues Kapitel in unserer Unternehmensgeschichte", sagte DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 4.Oktober sollen die Aktionäre der DaimlerChrysler AG dann der Umbenennung des Unternehmens in Daimler AG zustimmen. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss für das Jahr 2007 will der Vorstandschef am 29. August näher erklären. Cerberus hatte sich Mitte Mai mit DaimlerChrysler darauf geeinigt, die US-Tochter nach Milliardenverlusten und vergeblichen Sanierungsbemühungen zu übernehmen. Dabei hatte sich Cerberus auch verpflichtet, milliardenschwere Kredite, die Daimler an Chrysler vergeben hatte, zu tilgen. Auch die Pensions- und Gesundheitskosten von Chrysler verbleiben nach der Trennung bei dem US-Unternehmen. (dpa)
Verkauf von Chrysler abgeschlossen
Konzern: Übernahme der Anteile durch Cerberus unter Dach und Fach / Außerordentliche Hauptversammlung zur Umbenennung am 4.Oktober