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VW-Handel: Autohaus Lohse und Krause insolvent

03.12.2009 10:47 Uhr
Autohaus Lohse und Krause in Kaltenkirchen
Liquiditätsengpass: Autohaus Lohse und Krause in Kaltenkirchen
© Foto: Audi

Sinkende Margen, hohe Restwertrisiken im Leasing und der Absatzeinbruch nach dem Auslaufen der Abwrackprämie haben laut Insolvenzverwalter zum derzeitigen Liquiditätsengpass geführt.

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Das Autohaus Lohse und Krause in Kaltenkirchen hat Insolvenz angemeldet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Hamburger Rechtsanwalt Dominik Montag bestellt. "Im Geschäftsablauf bei Lohse und Krause gibt es durch die vorläufige Insolvenz keinerlei Einschränkungen", erklärte Montag in einer Mitteilung. Verkauf und Werkstattbetrieb gingen derzeit weiter. Die Löhne und Gehälter der 111 Beschäftigten seien über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert, hieß es. Das Unternehmen sei stark von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen. Sinkende Margen, hohe Restwertrisiken bei Leasingrückläufern und der Absatzeinbruch nach dem Auslaufen der Abwrackprämie hätten schließlich zum derzeitigen Liquiditätsengpass geführt, so der Insolvenzverwalter. Montag will die finanzielle Situation des Unternehmens nun genau unter die Lupe nehmen und die Aussichten für eine Fortführung prüfen. "Indem die Geschäftsführung frühzeitig den Insolvenzantrag gestellt hat, hat sie grundsätzlich gute Voraussetzungen für eine mögliche Sanierung geschaffen", erklärte der Insolvenzverwalter. Das Autohaus Lohse und Krause vertreibt an drei Betrieben in Kaltenkirchen und Henstedt-Rhen die Marken VW, Audi und Skoda. (se)

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KOMMENTARE


Herbert Wesselmann

03.12.2009 - 17:36 Uhr

Wahnsinnige Investitionen - fast immer unter dem Druck der Hersteller, von den Herstellern vorgegebene, völlig überzogene Leasing-GW-Restwerte, ruinöser Wettbewerb, insbesondere mit (gegen) die eigenen Markenkollegen und viel zu geringe Eigenkapitalquoten (welch ein Wunder...!?) in den letzten Jahren/inzwischen Jahrzehnten, sowie der logische Nachfragerückgang zwingen im kommenden Jahr noch viele Firmen dieser Branche in die Knie. Das alles macht sehr traurig, wenn man über 45 Jahre sein Herzblut und seine Gesundheit für diese faszinierende Branche eingesetzt hat. Herbert Wesselmann


Jens Rademacher

11.12.2009 - 07:59 Uhr

Das Ergebnis der Interessengemeinschaft von Banken und Politik. Eine für eigene Interessen erfolgreiche Symbiose zwischen Politik und Hochfinanz treibt den Mittelstand und insbesondere den Automobilhandel, beständig in den Ruin. Mit unseren Steuergeldern sanierte- und von der EZB gesponserte Banken verlangen von Verbraucher und Mittelstand Wucherzinsen unter dem Aspekt hoher “Ausfallrisiken“. Selbstverständlich ist es lukrativer mit den Sanierungsgeldern aus dem Steuersäckel und den billigen Geld der EZB, die Staatsverschuldung zu finanzieren. Armes Deutschland, hier kommt noch einiges auf dich zu.


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