Ausgabe 18/2010: Weitblicke

WeitblickeAUTOHAUS Sommerakademie E Mehr als 90 Teilnehmer kamen ins österreichische Kitzbühel, um sich Impulse für ihr Geschäft zu holen.Über 90 Teilnehmer trafen sich zur AUTOHAUS Sommerakademie im Grand Spa Resort-Hotel zu Kitzbühel. Leitthema der Veranstaltung: Automobilvertrieb der Zukunft. AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat hatte dazu verschiedene Referenten verpflichtet und stellte die Veranstaltung unter das Motto: „Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand. Das Außergewöhnliche ihren Wert!“ (Oscar Wilde).Brachat bedankte sich bei den Sponsoren AutoScout24, Bank Deutsches Kfz-Gewerbe und Dialog für die wirkungsvolle Unterstützung, von Gastgeschenken bis hin zu den USB-Sticks mit den Original-Vortragspräsentationen.GeschäftsmodelleDr. Alexander Graf schrieb seine Doktorarbeit über das Thema: „Geschäftsmodelle im europäischen Automobilvertrieb. Seine Botschaft: „Es wird in der Zukunft noch eine größere Vielfalt von Geschäftsmodellen geben. Jedes Geschäftsmodell fokussiert ein spezifisches Kundensegment. Hersteller suchen sich noch andere Wege als das Autohaus.“ Social MediaPeter Lorenzen, Vice President Dealer Sales Germany, AutoScout24, referierte zum Thema „Web 2.0 – Herausforderungen und Chancen für den Handel“. Lorenzen: „Web 2.0 und Social Media bezeichnen dieselben interaktiven Elemente des Internets. 43 Prozent der Händler benutzen bereits soziale Netzwerke. Am häufigsten werden dabei Xing und Facebook genutzt.“ Prof. Hannes Brachat referierte über Erfolgsfaktoren im Autohaus. Brachat: „Den größten Kostenblock im Autohaus bilden Managementfehler, nicht die Personalkosten für Mitarbeiter.“Ein besonders Highlight der Sommerakademie ist jeweils die Get-together-Party am Abend des ersten Seminartages. Sie fand hoch über Kitzbühel auf der Toni-Alm statt. Albert Still, der Aufsichtsratsvorsitzende der AVAG Holding AG, sprach zum Thema „Wachstum mit Kompetenz“. Still: „Wer schreibt, der bleibt. Schreiben Sie sich Ihre persönlichen Ziele und Wünsche auf, qualitativ wie quantitativ. In welchem Bereich finden Sie Ihre Zielkunden? Welche Möglichkeiten bieten sich zum Wachsen? Sie brauchen einen Hersteller, der Sie begleitet.“ 15 Prozent Eigenkapital sieht Albert Still als Voraussetzung für gesundes Wachstum an. Weiter geht es um Planungs-, Synergie- und Controllingkompetenz. Stills klare Forderung: Wer wachsen möchte, braucht dazu ein gesundes Volumen! Still in der anschließenden Diskussion: „Die lebenslange Garantie für Opel-Fahrzeuge ist für uns Händler eine gute Nachricht. Für die Entscheidung für den Wechsel von Hans Demant von Opel zu VW habe ich Verständnis. Die Hersteller freuen sich über die neue GVO. Der ZDK und CECRA haben nicht gut verhandelt.“ Finanzen und Basel IIIAndreas Finkenberg, Finanzierungsexperte und Buchautor, sprach zum Thema: „Zehn Erfolgsgrundsätze für ein ertragreiches Finanzdienstleistungsgeschäft“. Finkenberg: „Es ist schwerer, Kosten zu senken, als zusätzliche Ertragsquellen ausfindig zu machen.“ Nach Finkenberg lässt sich die Kreditwürdigkeit im Autohaus managen. Dazu muss man den Banken erklären, wie gut das eigene Unternehmen ist. Wichtiger Ansprechpartner bei den Banken sind die jeweiligen Kreditleiter. Für den Gebrauchtwagenbereich bedarf das Autohaus heute der Spezialisten. Die Gebrauchtwagen, die Sie brauchen, fahren Ihre Kunden!“ Hans-Heiner Lüdemann, Vertriebsdirektor Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe AG, sagte im Interview mit Hannes Brachat: „Hinsichtlich verbindlicher Aussagen zu Basel III bedarf es noch der konkreten Ausgestaltung von oben. Nachdem dazu bislang nichts auf dem Tisch liegt, wird die Einführung vermutlich 2013 stattfinden. Für die Händler sind damit künftig Vorschau-Planungsrechnungen verbunden.“ KommunikationBernd Schmitter, Geschäftsführer von Jäger und Schmitter Dialog GmbH: „Beim Telefon-Management geht es nicht um die Technik der Anlage, sondern um die geistige Einstellung. Wir werden in Kürze den Direktdialog über das lebende Bild per Internet vorstellen.“ Stephanie Hein von auto marketing, kommunikation & pr, Bamberg sprach zum Thema: „Marketingtrends im Autohaus“. Hein: „Profiling und Data-Mining sind die Stichworte. Durch die Möglichkeiten der Informationsauswertung können individuelle Kundenprofile vorgenommen und die Newsletterinhalte individualisiert werden. Das bedeutet höhere Aufmerksamkeit beim Interessenten und gesteigerte Responseraten.“ Wirtschaftsprüferin Barbara Lux-Krönig sprach zum Thema: „Rücknahmeverpflichtungen im Jahresabschluss des Autohauses.“ Dabei stellte sie die verschiedenen Lösungen einzelner Hersteller dar. Bei Ford schwebt man offensichtlich auf „Wolke 7“. Da gibt es bis heute keine Einsicht, obwohl andere Volumenmarken inzwischen risikoteilende Lösungen offerieren. Brachat dankte den Teilnehmern für die interessanten fachlichen Stunden und kündigte die 20. AUTOHAUS Sommerakademie 2011 auf Sylt an. AHLesen SIe hier...... einige Schlaglichter von der diesjährigen AUTOHAUS Sommerakademie.

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