Mit dem E-Mobil um die Welt: Nach rund 30.000 emissionsfreien Kilometern durch 16 Länder sind am Donnerstag drei von vier Elektrofahrzeugen an den Startort Genf zurückgekehrt. Das "Zero Emission Race" endete nach 80 Tagen mit einem Schweizer Erfolg. Der "Zerotracer" des Oerlikon Solar Racing Teams gewann das Rennen. Dahinter konnten sich das Berliner "Vectrix Team" und dann ein österreichische Gefährt platzieren. Ein südkoreanisches Elektroauto schaffte es nicht bis ins Ziel.
Damit hat zum ersten Mal in der Geschichte ein Elektrogefährt eine derart große Distanz innerhalb von 80 Tagen zurückgelegt. Auf seiner Reise durch Europa, Russland, Kasachstan, China, Kanada, USA, Mexiko und Marokko sammelte das Schweizer Team die meisten Punkte. Bewertet wurden Kriterien wie Reichweite, Verlässlichkeit, Energie-Effizienz, Sicherheit und Design. Die Rennbedingungen waren oftmals sehr widrig. Die Wettersituation wechselte zwischen Frost, Schnee, Regen und Hitze - dazu Schotterpisten und schlechte Straßen mit großen Schlaglöchern.
Der Schweizer Umweltpionier Louis Palmer hatte das Rennen organisiert. Er hatte vor zwei Jahren mit einem Solartaxi, also ohne einen Tropfen Benzin, mehr als 54.000 Kilometer in 534 Tagen um die Welt zurückgelegt. (dpa)
Joachim Sauer