Zuversicht in der Wüste

02.02.2004 15:35 Uhr

NADA geht von leichter Steigerung der Neuzulassungen aus / Chrysler-Chef Zetsche rechnet mit "Produktkrieg"

Las Vegas ist nicht nur die größte und eindrucksvollste Vergnügungsmeile der Welt. Die Wüstenstadt im US Bundesstaat Nevada beherbergt zudem noch bis Dienstag, 3. Februar, den 87. Kongress der amerikanischen Automobilhändler-Vereinigung – den National Automobildealers Association (NADA) Convention 2004. Wie gewohnt präsentierten sich die NADA-Händler anlässlich der Veranstaltung betont zuversichtlich. "Die Stimmung ist insgesamt gut", so ein Verbandsvertreter. Man hat auch allen Grund dazu: Der US-Markt schloss das vergangene Jahr zwar mit einem leichten Minus gegenüber 2002 ab. Mit dem hohem Niveau von 16,6 Mio. Pkw und Kombi ist der Handel allerdings zufrieden. Für dieses Jahr erwartet NADA-Chefvolkswirt Paul Taylor eine leichte Steigerung auf 16,8 Mio. Neuzulassungen. Taylor begründet dies mit der positiven Wirtschaftslage, einer niedrigen Arbeitslosenquote und der zu erwartenden Modellflut. Das Thema Incentives spielt - anders als in Europa - nur am Rande eine Rolle. "Es nützt letztlich dem Kunden”, war zu hören. Die Höhe der Verkaufsförderungen pro Neuwagen gab NADA für 2003 mit durchschnittlich 2.664 US-Dollar pro Neuwagen an. Diese Summe soll 2004 um rund ein Fünftel sinken. Von einer deutlichen Abnahme der Incentives geht auch Chrysler-Chef Dieter Zetsche aus, der als Gastredner über die Beziehungen zwischen Händlern und Hersteller sowie über die Perspektiven von Chrysler und Co. vor den rund 25.000 Autohändlern und deren Mitarbeitern referierte. Zetsche kündigte einen "Produktkrieg" der Hersteller an, aufgrund der Vielzahl der neuen Modelle, die heuer und in den kommenden Jahren von Herstellern und Importeuren erwartet werden. "Chrysler wird die Qualitätslücke zu den japanischen Herstellern bis 2007 schließen", sagte der CEO. AUTOHAUS ist anlässlich der NADA-Tour 2004 unter der Führung von Tourguide Willie Böhler in Las Vegas mit einer 20-köpfigen Händlergruppe auf dem Kongress vertreten. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in Heft 4/2004, das am 16. Februar erscheint. (rm)

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