Vor 30 Jahren, im Februar 1982, führte Volvo den neuen 760 GLE ein. Grund genug für die Schweden, einen Blick zurück auf die Historie des Fahrzeugs zu werfen. Die ersten Konstruktionspläne wurden demnach etwa 1975 gezeichnet. Kaum verwunderlich, dass die Volvo-Entwickler kurz nach der Beendigung der ersten Ölkrise, den Fokus bei der Modellentwicklung auf Bereiche wie Verlässlichkeit, Kraftstoffeffizienz, Langlebigkeit, Betriebsfähigkeit und Geräuschdämmung richteten. Zudem sollte ein Hinterradantrieb zum Einsatz kommen und der Radstand gegenüber der 200er Serie um zehn Zentimeter (vier Zoll) verlängert werden. Zwar war der Volvo 760 etwas kürzer als der Vorgänger genauso breit, jedoch war er um 100 Kilogramm leichter. Aus Kostengründen musste das Fahrzeug größtenteils die technische Ausstattung der 200er Serie übernehmen, dazu gehörten beispielsweise das Getriebe und die Federung. In der entscheidenden Phase nahm der Zeitdruck jedoch derartig zu, dass das Projekt Anfang 1978 mit einem Augenzwinkern - gleichwohl mit ernstem Hintergrund - von der urspünglichen Bezeichnung P31 in 1155 umbenannt wurde. Das bedeutete nichts anderes als fünf vor Zwölf - eine unverblümte Aufforderung an alle Beteiligte, sich zu sputen und endlich fertig zu werden. So kam im Frühling 1978 der erste fahrbahre Prototyp auf die Straße. In kürzester Zeit wurden weitere Testfahrzeuge fertiggestellt und 1980 schließlich das Volvo Concept Car (VCC) erstmals präsentiert. Heute ist es im Volvo Museum im schwedischen Göteborg ausgestellt.
30 Jahre Volvo 760: Ein Schwede mit Kante
Zum runden Geburtstag des Volvo 760 blickt der Hersteller zurück auf den Werdegang der markanten Stufenheck-Limousine.