2012 war nicht leicht für Citroën – und auch 2013 wird wieder ein schweres Jahr. Deshalb war es der Marke mit dem Doppelwinkel wichtig, die Händler für die Herausforderungen besonders zu motivieren. Citroën-Markenchef Frédéric Banzet war eigens aus Frankreich angereist, um den Unternehmern am Donnerstag in Darmstadt die Bedeutung des deutschen Marktes für den Konzern zu versichern.
Die Bundesrepublik sei hinter Frankreich und Großbritannien der drittgrößte Markt für Citroën und habe in dieser Zeit der Schwäche anderer europäischer Märkte besondere Priorität, erklärte Banzet. Er zeigte sich zuversichtlich, dass es mit dem neuen DS3 Cabrio, dem C3 und dem neuen C4 Picasso in 2013 wieder aufwärts gehen wird: "Bisher ist die Marke jedes Mal gestärkt aus einer Krise gekommen." Mit Vertrauen, Professionalität und offensivem Vorgehen werde es gelingen, die Ziele zu erreichen.
Was das genau heißt, erläuterte Deutschland-Chef Holger Böhme ausführlich: 65.440 Pkw will die Marke hierzulande verkaufen Zum Vergleich: 2012 waren es 62.400. Hauptsächlich soll dies mit einer Steigerung des Privatkundenmarktanteils um zirka 25 Prozent erreicht werden. Helfen soll dabei vor allem die DS-Linie, die zur Zeit eine Eroberungsquote von 60 bis 70 Prozent hat. Sie wird im März 2013 durch die Einführung eines Cabrios erweitert. Die Edellinie soll in diesem Jahr 20 Prozent der Verkäufe hierzulande ausmachen, 2012 waren es 18,2 Prozent.
Restwertunterstützung
Außerdem soll eine spezielle Restwertunterstützung des Herstellers helfen, Bestandskunden deren Finanzierung oder Leasing ausläuft, wieder für die Marke zu gewinnen. Auch zusätzliche Mittel, die der Händler für Kulanzregelungen einsetzen kann, werden von Citroën zur Verfügung gestellt. Damit soll die Kundenloyalität wieder verbessert werden, die von 2011 auf 2012 von 55 auf 45 Prozent dramatisch abgestürzt war.
Mit mehr Round-Tables und Kamingesprächen sollen auch die Händler und Werkstätten stärker in die Entscheidungen des Importeurs eingebunden werden, bekräftigten sowohl Vertriebschef Jörg Seemann als auch Serviceleiter Berndt Buchmann. Diese Maßnahme ist eine Konsequenz aus dem schlechten Abschneiden im letzten Markenmonitor.
Rallye-Kompetenz
Die Marketingverantwortliche Sevilay Gökkaya und Pressemann Stephan Lützenkirchen berichteten von zusätzlichen Aktivitäten, um die Marke hierzulande bekannter zu machen sowie Image und Begehrlichkeit zu verbessern. Unter anderem soll eine neue Rallyeserie – wie von den Händlern seit längerem gefordert – die Kompetenz der Marke in diesem Bereich unterstreichen. Abschließend rief Olivier Dardart, Deutschland-Chef des PSA-Konzerns, die Händler zur Loyalität auf: "Lassen Sie uns 2013 für uns alle zu einem guten Jahr machen." (dp)
Ein ausführlicher Bericht folgt in AUTOHAUS 4/2013, das am 18. Februar erscheint.
Citroën-Händlertag 2013
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