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Autokrise: Bosch richtet Blick nach vorn

03.09.2009 06:10 Uhr
Bosch-Chef Franz Fehrenbach
Bosch-Chef Franz Fehrenbach: "Die Indikatoren gehen in die richtige Richtung."
© Foto: Michael Latz/ddp

Konzernchef Franz Fehrenbach sieht die Talsohle in der Autobranche erreicht. Auf das Geschäft des weltgrößten Autozulieferers wird sich die Trendwende aber in diesem Jahr noch nicht positiv auswirken.

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Bosch-Chef Franz Fehrenbach sieht ein Ende der Autokrise. "Wir haben die Talsohle erreicht", sagte der Manager am Donnerstag in Renningen. "Die Indikatoren gehen in die richtige Richtung." Auf das Geschäft des weltgrößten Autozulieferers werde die Trendwende aber in diesem Jahr noch keine positiven Auswirkungen haben. "Wir haben als Prognose für das Jahr 2009 einen Umsatzrückgang von zehn bis 15 Prozent ausgegeben und werden voraussichtlich am unteren Rand herauskommen." Bosch hatte 2008 Erlöse von 45,1 Milliarden Euro und einen Gewinn von 372 Millionen Euro erzielt. 2009 wird erstmals in der Nachkriegszeit mit roten Zahlen gerechnet. Fehrenbach unterzeichnete mit Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) und Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) ein Eckpunktepapier für den Kauf eines Bundeswehrgrundstücks in Renningen (Kreis Böblingen). Der Stuttgarter Konzern will auf dem rund 95 Hektar großen Gelände ein neues Forschungszentrum bauen. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 160 Millionen Euro. 1.100 Beschäftigte aus bereits bestehenden Forschungseinrichtungen aus dem Raum Stuttgart sollen zunächst nach Renningen wechseln, sagte Fehrenbach. Ursprüngliche Planungen hatten noch einen Mitarbeiterstamm von 1.500 vorgesehen. Auch in der Krise müsse Bosch in Technologien für die Zukunft investieren, begründete Fehrenbach das Vorhaben. Nach früheren Plänen des Konzerns sollte ein erster Teilabschnitt des Forschungszentrum im Jahr 2011 bezugsfertig sein. Wegen der Verzögerungen für die Kaufgenehmigung wird nun nicht vor 2012 mit einem Start gerechnet. Im nächsten Jahr will der Stuttgarter Konzern eine verbindliche Planung vorlegen, die auch die künftige Personalstärke des Forschungsstandortes beinhalten soll. "Stärkung des Standorts Baden-Württemberg" Der Verkauf des Geländes trotz eines weiter bestehenden Bedarfs an einer militärischen Nutzung zeige, dass die Bundeswehr den Interessen der Wirtschaft nicht entgegen stehe, betonte der Verteidigungsminister. Ministerpräsident Oettinger sprach von einer Stärkung des Automobilstandortes Baden-Württemberg. Das Eckpunktepapier sieht vor, dass Bosch rund 40 Hektar des Bundeswehrgeländes kauft. Der Teil des Übungsgeländes, der eine Start- und Landebahn umfasst, soll in das Eigentum des Landes übergehen, aber weiter militärisch genutzt werden können. Erst wenn die Bundeswehr einen neuen Standort für ihren Ausbildungsbetrieb gefunden hat, kann Bosch die restliche Fläche von rund 55 Hektar kaufen. Das soll bis zum Jahr 2029 gewährleistet sein. (dpa)

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