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Conti-Chef warnt: USA und China kosten deutsche Jobs

11.12.2015 08:53 Uhr
Elmar Degenhart: "Der weltweite Kampf um die Industrieproduktion ist in eine neue, sehr ernste Phase getreten."

Sorgen bereiten Conti-Chef Degenhart die Rahmenbedingungen des globalen Wettkampfes. So liegen die Strom- und Gaspreise in Deutschland um fast 60 Prozent über denen in den USA.

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Deutschlands starke Wirtschaft steht aus Sicht von Continental-Chef Elmar Degenhart auf einem zerbrechlichen Fundament. "Der weltweite Kampf um die Industrieproduktion ist in eine neue, sehr ernste Phase getreten. Vor allem die USA und China versuchen, ihre Anteile an industrieller Wertschöpfung drastisch zu erhöhen", sagte der Vorstandsvorsitzende des Autozulieferers am Donnerstagabend in Hannover. Dort zeichnete ihn die Leibniz-Universitätgesellschaft mit der Karmarsch-Denkmünze aus. 

Sorgen bereiten Degenhart die Rahmenbedingungen des globalen Wettkampfes. So lägen die Strom- und Gaspreise in Deutschland um fast 60 Prozent über denen in den USA, wo die variablen Personalkosten 40 Prozent günstiger als hierzulande ausfielen. 

Degenhart warnte davor, diese Fakten auszublenden und sich auf dem Erreichten auszuruhen. "Berauschen wir uns vielleicht zu viel an den Erfolgen der Vergangenheit? Das ist jedenfalls mein Eindruck, denn wir leben seit Jahren zu sehr von unserer Substanz." 

Wer ehrlich sei, erkenne schon heute konkrete Folgen im Wettbewerb mit der internationalen Konkurrenz. "Allein in diesem Jahr hat hierzulande in unserer Branche eine Reihe von Industrieunternehmen - darunter auch Continental - über 20 Restrukturierungsprojekte gestartet", sagte Degenhart. Conti-Angaben zufolge kostet das die Branche rund 14.000 Jobs. Der Dax-Konzern baut Jobs in Gifhorn und Salzgitter ab - unter anderem, da das Ausland billiger produziert. (dpa)

 

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