Am Dienstag musste der bankrotte südkoreanische Autohersteller Daewoo erneut die Produktion in seinen einheimischen Werken einstellen. Wie der Konzern mitteilte, weigerten sich Zulieferer, wegen unbezahlter Rechnungen weitere Teile an den Autobauer zu liefern. Die Forderungen beliefen sich auf ca. 747 Mio. Euro. Es sei im Moment "unklar", wie lange der Produktionsstopp dauern werde, sagte ein Unternehmenssprecher. Bei Daewoo rechnet man indes mit einer baldigen Übernahme durch General Motors (GM). Die Verhandlungen stünden kurz vor einem positiven Abschluss, hieß es bei Daewoo Deutschland in Bremen. Beide Seiten hätten sich auf eine Struktur geeinigt. Danach erhält GM für ca. 450 Mio. Euro zwei Drittel der Anteile an einer künftigen Betreiberfirma für Daewoo Motor. Die Gläubigerbanken teilten sich das Rest-Drittel. Die überschuldete Daewoo Motor Co wurde im vergangenen November von seinen koreanischen Geldgebern für zahlungsunfähig erklärt. Seitdem wurde der Betrieb mit Überbrückungskrediten weiter aufrechterhalten.
Daewoo stellt Autoproduktion erneut ein
Bankrotter Konzern rechnet mit baldiger Übernahme durch GM