Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat die Ermittlungen gegen die beiden DaimlerChrysler-Manager Rüdiger Grube und Hartmut Schick wegen Insiderhandels mit Aktien des Konzerns eingestellt. Dies teilte der Automobilkonzern am Freitag mit. In dem Schreiben der Behörde heiße es, die Untersuchungen hätten keinerlei Anhaltspunkte ergeben. Ein Sprecher von DaimlerChrysler erklärte auf Anfrage: "Wir begrüßen die Entscheidung der Staatsanwaltschaft, das Verfahren gegen zwei Führungskräfte wegen vermeintlichen Insiderhandels einzustellen." Vorstandsmitglied Grube und Kommunikationschef Schick hatten in eidesstattlichen Erklärungen ihre Unschuld betont. Der Konzern erklärte am Freitag, er behalte sich weitere rechtliche Schritte gegen den Betreffenden vor, der die Beschuldigung erhoben habe. Bei den Ermittlungen ging es um mögliche Kursmanipulationen und Insiderhandel mit DaimlerChrysler-Aktien im Zusammenhang mit der Rücktrittsankündigung von Konzernchef Jürgen Schrempp am 28. Juli. Danach hatte der Kurs um mehr als zehn Prozent zugelegt. Es bestehe der Verdacht, dass der zu erwartende Abgang von Schrempp bereits im Vorfeld der vorgeschriebenen ad-hoc-Meldung unberechtigt an Dritte weitergegeben worden sei, hatte es damals in einer Mitteilung der Stuttgarter Staatsanwaltschaft geheißen. (dpa/pg)
Daimler: Ermittlungen gegen Grube und Schick eingestellt
Staatsanwaltschaft Stuttgart findet keine Anhaltspunkte für Insiderhandel