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E-Auto-Fabrik: Tesla eröffnet Bürgerbüro

15.01.2020 14:36 Uhr
E-Auto-Fabrik: Tesla eröffnet Bürgerbüro
Tesla will vor dem Bau der geplanten Fabrik bei Berlin seine Informationspolitik verbessern.
© Foto: picture alliance / Xiao Feixia/Imaginechina/dpa

Teslas Gigafactory in der Nähe von Berlin ist beschlossene Sache. Um die Anwohner in den Bau miteinzubeziehen, öffnet der Elektroautohersteller am Donnerstag ein Bürgerbüro.

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Der US-Elektroautobauer Tesla will vor dem Bau der geplanten Fabrik bei Berlin seine Informationspolitik verbessern. Das Unternehmen öffnet an diesem Donnerstag in Grünheide im Kreis Oder-Spree ein Informationsbüro, um auf Fragen von Bürgern zu reagieren.

Erst am Wochenende hatte es eine Demonstration gegen die geplante Ansiedlung auf dem Gebiet der Gemeinde gegeben. Mit dem Informationsbüro im Auftrag von Tesla gebe es nun "kontinuierlich die Möglichkeit des Dialogs", sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des Landtags. "Ich hoffe, dass sich mit diesem Bürgerbüro die Situation jetzt auch ein bisschen entspannt." Steinbach sagte zugleich, es könne und dürfe nicht Aufgabe der Landesregierung sein, "dass wir die Öffentlichkeitsarbeit für Tesla machen".

Am vergangenen Sonntag hatten mehrere Dutzend Menschen in Grünheide gegen die Ansiedlung und die damit zusammenhängende Rodung von Wald friedlich demonstriert. Weiterer Protest soll folgen: Nach Angaben der Polizei vom Mittwoch hat eine Privatperson im Auftrag einer Bürgerinitiative eine Demonstration für kommenden Samstag von Grünheide bis zum nahen Ort Fangschleuse angemeldet. Die Polizei erwartet zwischen 50 und 100 Teilnehmer. Der Freie-Wähler-Abgeordnete Philip Zeschmann warnte davor, dass die Stimmung vor Ort kippen könnte.

Tesla will in der Fabrik bis zu 500.000 Fahrzeuge der Typen Model 3 und Y sowie künftiger Modelle pro Jahr bauen, zunächst sollen es etwa 150.000 Fahrzeuge pro Jahr sein. Der Tesla-Vorstand hat den Kaufvertrag mit dem Land bisher noch nicht unterschrieben. Wirtschaftsminister Steinbach sagte, dies solle laut Tesla bis Ende dieser Woche geschehen. Er rechnet damit, dass das Gelände nach Abschluss der Rodung von zunächst 90 Hektar Wald Mitte März für den Bau vorbereitet sei. Das gut 300 Hektar große Gelände wird derzeit auf Munition aus dem Zweiten Weltkrieg abgesucht. (dpa)

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KOMMENTARE


herbie

15.01.2020 - 17:32 Uhr

Im Bürgerbüro kann sich jeder Bewohner seine Lithiumration abholen. Hat man sich von der Seite der Politik darüber Gedanken gemacht wie hoch die Lithiumbelastung in der Nähe des neuen Werkes sein wird. Viel Spaß an die Bewohner. Ich möchte dort nicht geschenkt wohnen.


herbie

15.01.2020 - 17:53 Uhr

Ich glaube die Regierung von Berlin macht einen sehr grossen Fehler verglichen mit den neuen Flughafen Berlin. Die Amerikaner sollen in ihren Heimatländer produzieren. Was passiert mit einen Tesla Werk, wenn keiner nach Elektroantrieb nachfragt? Achja der Steuerzahler zahlt den Rückbau des Tesla Werks. Herr Musk soll doch bitte in Amerika seine Produktion seiner Fahrzeuge durchführen.


Fahrvergnüger

16.01.2020 - 12:55 Uhr

Und wieder ein Fall von typisch Deutsch: Da wird eine Mega-Investition (in einer eher strukturschwachen Region) angekündigt und schon sind die ersten "dagegen". Arbeitsplätze ja, aber bitte keine Fichten fällen und die Fledermäuse artgerecht umsiedeln - und zu viel Verkehr wollen wir auch nicht.Vielleicht wäre Tesla besser beraten gewesen, seine Gigafactory an einem anderen europäischen Standort zu errichten - wo die Stimmung vor Ort positiver ist.


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