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Flandorfer: Markentrennung steht nicht zur Diskussion

07.01.2002 11:48 Uhr

Audi, Seat und Lamborghini sollen nicht in gemeinsamen Schauräumen verkauft werden

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Durch die neue Struktur des VW-Konzerns, bei der Audi eine der beiden Gruppen mit den Marken Audi, Seat und Lamborghini anführt, werde sich im Audi-Vertrieb nichts ändern. "Es wird kein Audi in einem Seat-Schauraum stehen und ebenso wenig ein Seat in einem Audi-Schauraum", sagte Audi-Vertriebsvorstand Georg Flandorfer in einem dpa-Gespräch am Rande der Auto Show in Detroit. Auch einen Sportwagen der italienischen Marke Lamborghini werde es nicht bei einem Audi-Händler geben, betonte er. Audi will 2002 trotz düsterer Marktprognose seine Stellung in Deutschland ausbauen. "Wir rechnen bei einem insgesamt sinkenden Markt mit einem stabilen Absatz und damit mit einem Ausbau unseres Marktanteils", sagte Flandorfer Weltweit erwarte Audi für 2002 einen Absatzrekord. "Es wird aber sehr schwierig werden, das auch in Zahlen umzusetzen", schränkte er ein. Trotz der weltweiten Konjunkturdelle hatte die VW-Tochter 2001 die Zahl der Auslieferungen um elf Prozent auf rund 725.000 Fahrzeuge weltweit gesteigert. In Deutschland wuchs der Hersteller weniger stark, konnte aber mit knapp 255.000 Einheiten sechs Prozent mehr Autos als noch im Vorjahr ausliefern. Damit sei der Marktanteil von 6,9 auf 7,5 Prozent gestiegen. US-Geschäft ungewiss Auf dem auch für Audi wichtigen US-Markt sei eine Prognose für 2002 sehr schwierig, sagte Flandorfer. Audi gehe aber von einem Marktrückgang von höchstens fünf Prozent aus. Zur Stützung des Absatzes hatten mehrere US-Hersteller Ende vergangenen Jahres Kunden mit zinslosen Darlehen gelockt. "Wir haben entschieden das nicht zu machen. So lange kein europäischer Hersteller so etwas vom Zaune bricht, werden wir auch in Zukunft keine größere Zugaben bei unseren Modellen machen", sagte er. Derzeit gebe Audi auf die Modelle im US-Markt Kaufanreize in Höhe von durchschnittlich 300 US-Dollar je Auto. Als eine vordringliche Aufgabe der europäischen Hersteller bezeichnete er die europaweite Preisharmonisierung. Die Audi-Preise lägen derzeit höchsten acht Prozent auseinander. "Wir müssen darauf achten, dass das nicht schlechter wird. Wenn es aber so bleibt, haben wir bei Audi zur Zeit keinen Handlungsbedarf."

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