Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hat sich zuversichtlich gezeigt, dass der Autobauer Ford auch weiterhin Motoren in Köln fertigen wird. "Wir finden eine Lösung", sagte er am Donnerstag bei einem Besuch der Ford-Werke in Köln. Die Landesregierung werde alles tun, um Ford dabei zu unterstützen, versicherte er. Köln bleibe ein günstiger Produktionsstandort. Ford hatte angekündigt, die Fertigung von Sechs-Zylinder-Motoren in Köln einzustellen. Damit stünden rund 720 von knapp 1000 Arbeitsplätzen auf der Kippe. Wenn es nicht gelinge, für die in "absehbarer Zeit" auslaufende Fertigung von Sechs- Zylinder-Motoren eine Nachfolge-Produktion zu finden, seien diese Stellen bedroht, hatte ein Ford-Sprecher in Köln gesagt. Es werde geprüft, ob die Produktion von Drei-Zylinder-Motoren nach Köln geholt werde könne oder diese nach Rumänien an den Standort Craiova gehe. Bis 2011 darf es einem Standortsicherungsvertrag zufolge aber nicht zu Entlassungen kommen. Gut 4100 Mitarbeiter des Werkes sind seit Donnerstag mit der Serien-Fertigung des neuen Ford Fiesta beschäftigt. Köln ist das erste Werk, in dem die siebte Generation des Kleinwagens gebaut wird. In diesem Jahr sollen dort 148.000 Fiestas vom Band laufen. Zusammen mit dem Ford Fusion werden von November an 1.900 Autos pro Tag das Band verlassen. Das entspreche einer Auslastung von hundert Prozent, teilte das Unternehmen mit. Über 85 Prozent der in Köln gebauten Autos sind für den Export bestimmt. (dpa)
Ford: Rüttgers glaubt an weitere Produktion in Köln

Der Ministerpräsident hat sich zuversichtlich gezeigt, dass der Autobauer auch weiterhin Motoren in Köln fertigen wird. Die Landesregierung werde alles tun, um Ford dabei zu unterstützen, versicherte er. In Köln stehen 720 Arbeitsplätze auf der Kippe.