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Ford setzt erneut den Rotstift an

22.06.2005 15:00 Uhr
Ford-Chef Bill Ford will weiter Kosten senken

Weitere 1.700 Angestellte in Nordamerika verlieren ihren Arbeitsplatz / Pkw- und Motoren-Entwicklung in Europa neu strukturiert

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Die Ford Motor Company wird angesichts unzureichender US-Verkaufszahlen und Kostensenkungsproblemen bei den Zulieferern bis 1. Oktober weitere fünf Prozent ihrer nordamerikanischen Beschäftigten entlassen. Ford senkte außerdem seine Gewinnprognose für 2005 deutlich. Dies gab der zweitgrößte amerikanische Autokonzern am Dienstag nach Börsenschluss bekannt. Damit werden rund 1.700 Stellen zusätzlich gestrichen, nachdem Ford im April bereits 1.000 Angestellten im heimischen Markt den Laufpass gegeben hatte. Das Unternehmen deutete weitere Pläne zur Senkung von Personalkosten im Ausland an. Wo und in welchem Umfang dies außerhalb Nordamerikas gesenkt, ließ der US-Autoriese offen. Ford beschäftigt weltweit mehr als 324.000 Mitarbeiter. Der Konzern rechnet für das Gesamtjahr 2005 unter Ausklammerung von Sonderposten und eingestellter Operationen nur noch mit einem Gewinn von einem US-Dollar bis 1,25 US-Dollar je Aktie. Im April war die Prognose für den Jahresgewinn bereits schon einmal deutlich auf 1,25 bis 1,50 US-Dollar gesenkt worden. Seither hat sich die Lage in Nordamerika aber verschlechtert. Veränderte Struktur in Europa Für den europäischen Markt gab der Hersteller bekannt, seine Entwicklungsabteilungen für Motoren und Pkw neu zu organisieren: Motoren werden künftig nur noch in Dunton in England entwickelt, während Köln für die Pkw-Entstehung zuständig ist. Ford Europe bestätigte am Mittwoch in Köln einen entsprechenden Bericht des Wirtschaftsmagazins "Capital". Angaben, wonach 1.600 Mitarbeiter umziehen müssten, bestätigte Ford aber nicht. Zur Zeit entwickeln Experten in Köln Benzinmotoren und große Pkw, in England Dieselmotoren und kleinere Wagen. Insgesamt arbeiten 9.000 Leute in den beiden Abteilungen. Die Neuorganisation soll auf freiwilliger Basis erfolgen und in fünf Jahren abgeschlossen sein. Ziel ist es, die Fachleute flexibler einsetzen zu können. (dpa/pg)

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