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Ghosn-Affäre: Ex-Nissan-Manager Kelly gegen Kaution frei

27.12.2018 09:38 Uhr
Ghosn-Affäre: Ex-Nissan-Manager Kelly gegen Kaution frei
Ex-Nissan-Manager Greg Kelly bei seiner Freilassung am 25. Dezember 2018.
© Foto: picture alliance / Ryohei Moriya / AP Images

Greg Kelly, die frühere rechte Hand des einstigen Nissan-Chefs Carlos Ghosn, wurde nach gut einem Monat aus der Untersuchungshaft entlassen. Für Ghosn dagegen gehen die Verhöre hinter Gittern weiter.

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Nach gut einem Monat Untersuchungshaft in Japan ist der amerikanische Ex-Nissan-Manager Greg Kelly, die frühere rechte Hand des ebenfalls inhaftierten Ex-Verwaltungsratschef Carlos Ghosn, auf Kaution freigekommen. Ein japanisches Gericht hat einer Freilassung Kellys gegen eine Kaution in Höhe von 70 Millionen Yen (632.000 Euro) zugestimmt, wie das Bezirksgericht in Tokio am Dienstag mitteilte.

Einen Einspruch der Staatsanwaltschaft wies das Gericht zurück. Kelly wies die Vorwürfe in einer Stellungnahme zurück und forderte einen Freispruch. Er sei krank und benötige medizinische Behandlung. Einen Termin für einen Prozess gegen Kelly und Ghosn gibt es noch nicht.

Die Automanager waren am 19. November in Tokio wegen des Verdachts auf Verstoß gegen Börsenauflagen festgenommen worden. Ghosns Einkommen beim Renault-Partner Nissan soll jahrelang zu niedrig angegeben worden sein. Kelly darf Japan auch nach seiner Freilassung aus der Untersuchungshaft nicht verlassen. Auch innerhalb Japans darf sich der Manager nur in bestimmten Gebieten bewegen.

Zwischen 2011 und 2015 soll nur die Hälfte von Ghosns Einkommens deklariert worden sein. Die Untersuchungshaft für Ghosn wurde zunächst bis vergangenen Donnerstag verlängert, nachdem die Staatsanwaltschaft neue Vorwürfe erhoben hatte.

Ghosn weiter in U-Haft

Die Staatswaltschaft scheiterte dann mit ihrem Antrag auf eine erneute Haftverlängerung für Ghosn. Das Bezirksgericht lehnte dies ab, was in Japan sehr selten vorkommt. Damit sah es zunächst so aus, als würde Ghosn bald aus der Haft kommen.

Doch am vergangenen Freitag erhob die Staatsanwaltschaft abermals einen neuen Vorwurf - Ghosn soll private Investitionsverluste auf Nissan abgewälzt haben - und erließ abermals Haftbefehl. Mit Zustimmung des Gerichts kann Ghosn nun bis mindestens 1. Januar weiter in Untersuchungshaft verhört werden. (dpa)

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