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Juni-Bilanz: US-Amerikaner schlagen beim Autokauf zu

02.07.2014 07:18 Uhr
Die Marke Volkswagen tut sich auf dem US-Automarkt weiter schwer. Wie's gemacht wird, zeigen Audi und Porsche.

Die Marke Volkswagen tut sich auf dem US-Automarkt weiter schwer. Es fehlen frische Modelle und so sinken die Verkaufszahlen. Wie es geht, zeigen die Konzernschwestern Audi und Porsche.

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Der US-Automarkt floriert. Mit wenigen Ausnahmen - namentlich Ford und Volkswagen - wurden die großen Hersteller im Juni mehr Wagen los als im Vorjahreszeitraum. Selbst der unter einer beispiellosen Rückrufserie leidende Marktführer General Motors konnte leicht zulegen. Die Gesamtverkäufe stiegen nach Angaben des Marktbeobachters Autodata um ein Prozent auf 1,4 Millionen.

Umso bemerkenswerter ist der Rückgang bei VW. Im Juni setzten die Wolfsburger 22 Prozent weniger Neuwagen ihrer Kernmarke ab als vor einem Jahr, wie der Konzern am Dienstag am US-Sitz in Herndon nahe Washington mitteilte. Mit gut 28 800 Autos schrumpfte der Absatz den fünfzehnten Monat in Folge. Die Marke fiel damit auf das Niveau vom Juni 2011 zurück.

Nach wie vor gibt es keine Entscheidung, wo ein speziell für die USA entworfenes SUV-Modell gebaut werden soll, in das VW große Hoffnungen setzt. Dem recht neuen Standort Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee werden die besten Chancen eingeräumt. Alternativ könnte VW den Siebensitzer auch in Mexiko montieren. Der sogenannte Crossblue soll 2016 bei den Händlern stehen und zusammen mit einem etwas kleineren SUV-Modell die Trendwende einleiten.

Die schweren Wagen verkaufen sich besonders gut in den USA. So liefen beim italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler die Geländewagen von Jeep und die Pick-up-Trucks von Ram besonders gut, was konzernweit zu einem Verkaufsplus von neun Prozent führte. General Motors schaffte dank guter Verkäufer seiner SUV-Marke GMC ein Plus von einem Prozent.

Audi und Porsche legen zu

Auch bei Porsche war es ein SUV, der das Wachstum brachte: Dank des erfolgreichen Einstands des kompakten Macan stiegen die Verkäufe um elf Prozent. Dagegen fand das größere und ältere SUV-Modell Cayenne deutlich weniger Abnehmer als vor einem Jahr.

Audi, ebenfalls Teil des VW-Imperiums, schraubte seine Verkäufe sogar um 23 Prozent hoch. Der neue, kompakte A3 stand dabei für fast das gesamte Wachstum. Größter Premiumauto-Verkäufer in den USA ist aber weiter BMW vor Mercedes-Benz. Beide Autokonzerne legten auf dem wichtigen Markt prozentual einstellig zu.

Bei Ford machten sich dagegen mehrere Modellwechsel unter anderen bei den Pick-ups der F-Serie negativ bemerkbar. Erschwerend kam hinzu, dass der Juni zwei Verkaufstage weniger hatte als im Vorjahr. Das Absatzminus lag bei sechs Prozent. Ausgerechnet am Dienstag hatte auch der neue Ford-Chef Mark Fields seinen ersten Tag, der nach acht Jahren Alan Mulally ablöste. (dpa)

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