Der Auftragsbestand des Maschinenbau- und Nutzfahrzeugekonzerns MAN ist im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 10,4 Mrd. Euro gesunken. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Der Auftragseingang sei verglichen mit dem letzten vollen Geschäftsjahr 1999/2000 (30. Juni) bei 15,7 Mrd. Euro stabil geblieben. Ohne Berücksichtigung neuer Töchter sank er nach Angaben eines Sprechers allerdings um etwa vier Prozent. Der Umsatz wuchs verglichen mit 1999/2000 um elf Prozent auf 16,2 Mrd. Euro. Damit wurden das Ziel von 15,5 bis 16 Mrd. Euro leicht übertroffen. Das interne Wachstum lag bei etwa sechs Prozent. Vor allem der rückläufige Lastwagenmarkt in Europa macht MAN schwer zu schaffen. Die Gewinnerwartungen für 2001 vor Steuern hatte der Konzern Ende November noch einmal auf 200 Mio. Euro halbiert. Hinsichtlich dieser Größe gebe es "keine neuen Erkenntnisse", teilte MAN mit. Neben der schwachen Nachfrage bei Nutzfahrzeugen sind bei MAN interne Probleme ein weiterer Grund für die Ertragsschwäche. Vor allem die Sanierung der krisengebeutelten britischen Tochter ERF kostet viel Geld. Insgesamt profitierte MAN noch von der starken Auslandsnachfrage. Im Inland stagnierten die Erlöse bei 4,4 Mrd. Euro, während das Exportgeschäft noch um 16 Prozent auf 11,8 Mrd. Euro zulegte.
Konjunkturdelle belastet MAN
Sinkender Auftragsbe-stand / Umsatzziel leicht übertroffen