Jeder vierte Bus bei HU mit Mängeln
Bei Hauptuntersuchungen in den vergangenen zwei Jahren ist fast jeder vierte Omnibus mit Mängeln aufgefallen. Nahezu jedes sechste Fahrzeug (15,2 Prozent) musste noch einmal vorgeführt werden, wie aus "TÜV-Bus-Report 2020" hervorgeht. Bei weiteren 9,4 Prozent wurden geringe Mängel gefunden, die von den Besitzern ohne erneute Kontrolle behoben werden mussten. Insgesamt wurden rund 50.000 Untersuchungen ausgewertet, die bei Bussen jedes Jahr vorgeschrieben sind. Dennoch zeigte sich der zuständige TÜV-Bereichsleiter Richard Goebelt zufrieden mit dem Zustand der im Schnitt 8,5 Jahre alten Fahrzeuge: "Die allermeisten Omnibusse sind technisch sehr gut in Schuss." Auch habe sich im Vergleich zum vorhergehenden Report die Quote mängelfreier Fahrzeuge um 2,9 Prozentpunkte erhöht. Am häufigsten monierten die Prüfer die mangelhafte Beleuchtung und austretendes Öl. (rp)
Thyssenkrupp teilt Auto-Anlagenbau auf
Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp teilt sein Geschäft für den Auto-Anlagenbau auf. Die Essener wollen den auf Karosseriemontage spezialisierten Bereich von dem Geschäft mit Antriebs- und Batteriemontage trennen, teilten sie am Dienstag mit. Die Antriebs- und Batteriemontage will der MDax-Konzern ganz oder zum Teil loswerden, entweder durch einen Verkauf oder eine Partnerschaft. Im Zuge des Umbaus will Thyssenkrupp im laufenden Geschäftsjahr insgesamt rund 800 Stellen streichen, davon rund 500 auf Deutschland. Der Konzern begründet die Maßnahme mit einem "durch die Corona-Krise drastisch verschärften Einbruch bei Auftragseingang und Umsatz". (dpa)
Hymer Group kommt gut durch die Krise
Der deutsche Wohnmobilbauer Erwin Hymer Group (EHG) profitiert von neuen Urlaubswünschen und verändertem Reiseverhalten der Verbraucher. Der Auftragsbestand erhöhte sich zum 31. Juli 2020 auf 1,38 Milliarden Euro (plus 79 Prozent), wie der Vorstandsvorsitzende Martin Brandt in Bad Waldsee mitteilte. Die steigende Nachfrage zeige sich auch bei den Zulassungszahlen. Von August 2019 bis Juli 2020 ging der Umsatz allerdings durch den Lockdown gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 2,24 Milliarden Euro zurück. Zum Gewinn macht Hymer grundsätzlich keine Angaben. Mit der Wiederaufnahme der Produktion nach wochenlangem Produktionsstillstand sowie der teilweisen Unterbrechung der Lieferketten habe eine Wachstumsphase eingesetzt, hieß es. (dpa)
Elektro-Fahrräder weiter auf dem Vormarsch
Elektro-Fahrräder werden in Deutschland immer beliebter. Die Zahl der privaten Haushalte, die mindestens ein E-Bike besitzen, hat sich in den vergangenen fünf Jahren fast verdreifacht, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Demnach stand zu Beginn dieses Jahres in 4,3 Millionen Haushalten hierzulande mindestens ein E-Bike –Anfang 2015 waren es noch 1,5 Millionen Haushalte.Damit gibt es etwa in jedem neunten Haushalt in Deutschland (11,4 Prozent) mindestens ein E-Bike. Knapp zwei Drittel (65,6 Prozent) hatte genau ein Elektro-Fahrrad, knapp ein Drittel (33,1 Prozent) zwei. Gut ein Prozent der Haushalte besaß drei oder mehr Elektro-Fahrräder. Vor allem bei älteren Menschen seien E-Bikes beliebt, so die Wiesbadener Statistiker. Haushalte, deren Hauptverdiener zwischen 65 und 69 Jahren alt war, besaßen mit 16 Prozent am häufigsten Elektrofahrräder. (dpa)