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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

27.04.2020 05:00 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
CSU-Chef Markus Söder hat eine Aufstockung der Kaufprämie für Elektroautos vorgeschlagen.
© Foto: picture alliance/Sven Hoppe/dpa

Söder will bei E-Auto-Kaufprämie etwas drauflegen +++ Skoda produziert wieder Autos im Stammwerkt +++ Putin will strauchelnder Autoindustrie helfen +++ Roboterbauer Kuka schreibt im ersten Quartal Verlust

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Söder will auf E-Auto-Kaufprämie "nochmal etwas drauflegen"

Zur Unterstützung der Autobranche nach der Coronavirus-Krise schlägt Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder eine Aufstockung der Kaufprämie für Elektroautos vor. Nötig sei eine ökologisch gestaffelte Innovationsprämie, die bis Ende 2021 laufen müsste, sagte Söder 'Focus Online' (Samstag). "Wenn wir auf die bisherigen Hilfen von bis zu 6.000 Euro für Elektroautos zum Beispiel nochmal etwas drauflegen, wäre das ein echter Kaufimpuls", erklärte er. "Damit könnte man eine 10.000-Euro-Prämie für hochwertige ökologische Autos finanzieren." Zudem könne man damit neben dem wirtschaftlichen auch ein klimapolitische Signal setzen. (dpa)

Skoda produziert wieder Autos im Stammwerkt

Skoda hat am Montag die Produktion in Tschechien nach mehr als fünfwöchiger Pause schrittweise wieder hochgefahren. Wegen der Coronavirus-Pandemie hatten die Fließbänder im Stammwerk Mlada Boleslav und an den beiden anderen tschechischen Standorten Vrchlabi und Kvasiny seit dem 18. März stillgestanden. "Es war richtig, diese tiefgreifenden Einschnitte zum Schutze aller vorzunehmen", teilte Skoda-Vorstandschef Bernhard Maier mit. Jetzt sei indes der Zeitpunkt gekommen, wieder mit Zuversicht nach vorne zu blicken. Um Ansteckungen am Arbeitsplatz zu vermeiden, hat das Unternehmen nach eigenen Angaben ein ganzes Maßnahmenbündel erstellt. Es umfasst mehr als 80 Einzelpunkte. Desinfektion und Mundschutz sind Pflicht. Mit mehr als 33 000 Beschäftigten zählt Skoda zu den größten Arbeitgebern in Tschechien. Im vorigen Jahr lieferte der Autobauer mehr als 1,24 Millionen Fahrzeuge aus. (dpa)

Russland: Putin will strauchelnder Autoindustrie helfen

Der russische Präsident Wladimir Putin hat der krisengeschüttelten Autoindustrie Finanzhilfen in Aussicht gestellt. "Wenn es die Sicherheitslage zulässt, werden die Autoverkäufer zu den ersten Unternehmen gehören, die wieder öffnen werden", sagte der Kremlchef am Freitag bei einer Videokonferenz mit den Chefs der wichtigsten Autoherstellern des Landes. Der Verkauf liege zwar am Boden wegen der Corona-Pandemie, der Staat könne aber zum Beispiel fünf Milliarden Rubel (62,3 Mio Euro) für den Ankauf von Erste-Hilfe-Fahrzeugen bereitstellen. Rund 300 000 Menschen seien in der russischen Autoindustrie beschäftigt und von Arbeitslosigkeit bedroht. Der russische Automarkt solle durch Anreize wie zehn Prozent Rabatt auf Neukäufe angekurbelt werden, sagte Putin. Staatliche Unternehmen sollten noch in diesem Jahr anstehende Käufe tätigen. Zudem müsse kontrolliert werden, ob Regierung und Behörden neue Fahrzeuge anschaffen müssten. "Das dürfen dann aber auf keinem Fall ausländische Autos sein." (dpa)

Roboterbauer Kuka schreibt im ersten Quartal Verlust

Der Roboterhersteller Kuka, der unter anderem die Automobilindustrie beliefert, ist im ersten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Unterm Strich stand ein Verlust von 22 Millionen Euro nach einem Gewinn von 15 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Wie das Augsburger Unternehmen am Montag weitere berichtete, sank der Umsatz um etwa 15 Prozent auf 625 Millionen Euro. Der Auftragseingang brach von Januar bis März 2020 um fast ein Viertel auf 689 Millionen Euro ein. Das Unternehmen begründete den Rückgang mit der Corona-Krise. (dpa)

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KOMMENTARE


Benedikt Neugebauer

27.04.2020 - 18:03 Uhr

... warum nur 10.000 Euro, Herr Söder?


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