Kunden von "Flinkster"-Carsharing, einem Angebot der Deutschen Bahn, finden in Erfurt und Eisenach ab sofort zwei Ausleih-Stationen vor, die ausschließlich Elektromobile bereitstellen. Zwei weitere gehen in der 42. Woche in Weimar und am Volkshaus in Jena in Betrieb. Die beiden Citroën C-Zero, die in Erfurt stationiert sind, stehen in der Tiefgarage der Stadtwerke am dortigen Hauptbahnhof, wo zwei Wandladesysteme den Akkus den für den Betrieb nötigen Strom zuführen. Die Gebühr für die Fahrzeugnutzung errechnet sich nach Zeit und Fahrtstrecke. Neu-Kunden können von einem Einstiegsangebot profitieren: Bis zum 31. Oktober entfällt die Anmeldegebühr von 50 Euro. (mid/gfm)
Eine zweite Produktionslinie hat Renault-Nissan jetzt in seinem marokkanischen Werk in Tangier eingeweiht. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von 340.000 Fahrzeugen steigt der Standort dann ab 2014 zum größten Werk in Afrika auf. Dort laufen die Modelle Dacia Sandero und Sandero vom Band. 400 Millionen Euro sind in den Ausbau geflossen. Die Belegschaft des Werkes hat Renault-Nissan um 1 400 Mitarbeiter auf dann 5.000 Beschäftigte aufgestockt. (mid/ts)
Der Automobilclub ADAC und die Deutsche Post steigen mit einem gemeinsamen Angebot in den neuen Fernbusmarkt ein. Der ADAC Postbus rollt vom 1. November an auf zunächst fünf Strecken und zwischen 24 Städten, wie beide Seiten am Mittwoch in Bonn erklärten. Das Netz soll später flächendeckend ausgebaut werden. Die Preise liegen nach Angaben von ADAC und Post deutlich unter denen für Bahnfahrten. Seit Öffnung des Fernbusmarkts in Deutschland Anfang 2013 hat sich das Angebot bei hoher Nachfrage rasant erweitert. Inzwischen gibt es rund 170 Anbieter, darunter neben der Deutschen Bahn mit ihren IC-Bussen auch viele neu gegründete kleine Busunternehmen. (dpa)
Die Betreiber von leichten Nutzfahrzeugen setzen noch nicht in großem Umfang auf die Nutzung sogenannter Telematik-Systeme. Diese elektronischen Geräte nutzen etwa GPS und Navigationssysteme, um Fahrzeug- und Warenbewegungen zu optimieren. Laut einer aktuellen Studie der Beratungsfirma Frost & Sullivan liegt die Telematik-Nutzungsrate bei den 29 Millionen leichten Nutzfahrzeugen in Europa lediglich bei 6,2 Prozent. Das eröffne Wachstumschancen: Maßgeschneiderte Telematik-Lösungen für die Branche könnten den Marktumsatz von aktuell rund 1,1 Milliarden Euro voraussichtlich auf 3,1 Milliarden Euro im Jahr 2019 steigern. Derzeit sei ein verstärktes Engagement der Fahrzeughersteller im Geschäftsbereich Telematik zu beobachten. Die Experten führen deren Aktivitäten unter anderem darauf zurück, dass ab 2015 Neuwagen mit sogenannten eCall-Geräten ausgestattet sein müssen. (mid/gfm)