IG Metall gewinnt mit Cavallo VW-Betriebsratswahl am Stammsitz
Die IG Metall hat mit VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo bei der Wahl der Belegschaftsvertreter am Stammsitz Wolfsburg die mit Abstand meisten Stimmen geholt. Allerdings waren die Zahlen der Gewerkschaft an manchen anderen Standorten noch etwas besser. Die 46-Jährige war im Hauptwerk erstmals als Spitzenkandidatin angetreten, nachdem die Gremien sie im vergangenen Jahr zunächst nur vorläufig und intern zur Nachfolgerin von Bernd Osterloh bestimmt hatten. Nach der Auszählung meldete die IG Metall am Freitagabend dort einen Stimmenanteil von 85,5 Prozent. 2018 waren es demnach 85,9 Prozent gewesen, bei einem noch um zwei Sitze größeren Betriebsrat. Das Wahlergebnis bezieht sich im engeren Sinn lediglich auf Cavallos Abschneiden als örtliche Wolfsburger Listenführerin. Es könnte darüber hinaus jedoch auch ihre Position als Leiterin des Gesamt- und des Konzernbetriebsrats bei Volkswagen stärken. (dpa)
Lkw-Fahrer protestieren: VW-Werk in Spanien stoppt Produktion
Das VW-Werk im nordspanischen Pamplona hat wegen Protesten von Lastwagenfahrern gegen hohe Dieselpreise die Produktion ausgesetzt. "Es fehlen Zulieferteile. Die Maßnahme gilt für einen Tag und bedeutet, dass 1.438 Fahrzeuge nicht hergestellt werden können", sagte ein Sprecher am Montag der Deutschen Presse-Agentur. In dem Werk in der Provinz Navarra werden die Typen Polo, T-Cross und Taigo produziert. Auch andere Industriebetriebe und Teile des Baugewerbes in Spanien mussten Medieninformationen zufolge ihre Tätigkeit wegen fehlender Zulieferungen einschränken. Zudem war die Belieferung mit frischen Lebensmitteln teilweise beeinträchtigt.
Wegen Corona: VW-Werke in Nordostchina stehen weiter still
Volkswagen muss den Produktionsstopp wegen des Corona-Lockdowns in drei Werken in der nordostchinesischen Metropole Changchun bis Dienstag verlängern. Wie eine Sprecherin am Montag in Peking mitteilte, läuft die Produktion in den Werken in Shanghai allerdings weiter. In Changchun sind ein VW-Werk, ein Audi-Werk sowie ein Komponentenwerk betroffen. Alle drei werden gemeinsam mit dem chinesischen Partner FAW betrieben. Die Behörden von Changchun hatten vor mehr als einer Woche einen Lockdown für die Neun-Millionen-Metropole angeordnet, nachdem die Corona-Zahlen in der Provinzhauptstadt von Jilin deutlich angestiegen waren. China wird gegenwärtig von seiner schlimmsten Corona-Welle seit Beginn der Pandemie vor gut zwei Jahren überrollt. (dpa)
Porsche SE will Aktionären mehr Dividende ausschütten
Die VW-Großaktionärin Porsche SE will ihren Anteilseignern für das vergangene Jahr mehr Dividende auszahlen. Je Vorzugsaktie sollen nach 2,21 Euro für 2020 für das vergangene Geschäftsjahr 2,56 Euro ausgeschüttet werden, wie das Dax-Unternehmen am Freitagabend nach Börsenschluss mitteilte. Inhaber von Stammaktien sollen für jeden gehaltenen Schein 2,554 Euro erhalten – das entspricht einer Steigerung um 35 Cent. Insgesamt schüttet die Porsche SE damit 783 Millionen Euro an ihre Anteilseigner aus nach 676 Millionen Euro für das Jahr 2020. Den Dividendenvorschlägen muss noch auf der Hauptversammlung am 13. Mai zugestimmt werden. Hauptgeschäft der Porsche SE ist die Beteiligung am Volkswagen-Konzern mit 53,3 Prozent der Stimmrechte und 31,4 Prozent der Kapitalanteile. (dpa)