Die neue E-Klasse von Mercedes-Benz feierte am Dienstag Weltpremiere in Brüssel. Das Flaggschiff der oberen Mittelklasse bekommt u.a. als erste Großserienlimousine das aus dem SL bekannte elektrohydraulische Bremssystem (SBC) und einen so genannten fahrdynamischen Multikontursitz, dessen Seitenführung sich je nach Fahrweise automatisch verstellt. "Die E-Klasse kann alles, was wir bei Mercedes können", sagte Vorstandsmitglied Jürgen Hubbert zu den Innovationen in dem Auto. "Erst die Leidenschaft der Menschen bei Mercedes macht die Autos unverwechselbar", fügte er hinzu. Hubbert kündigte an, dass die Welle neuer Mercedes-Benz-Modelle auch in diesem Jahr nicht abebben werde. Er äußerte ferner die Erwartung, dass von der E-Klasse im Verlauf ihres Lebenszyklus' etwa zehn Prozent mehr Einheiten als vom Vorgängermodell (Absatz 1,4 Mio. Stück) abgesetzt werden. Die Limousine kommt nach 48 Monaten Entwicklungszeit und Investitionen von über zwei Mrd. Euro ab Mitte März zu den Kunden in Europa. Die Preisliste beginnt bei 30.000 Euro plus Mehrwertsteuer. Mercedes will sich mit dem Auto nach eigenen Aussagen an der Spitze in der oberen Mittelklasse behaupten. Allein in Westeuropa entscheiden sich nach Unternehmensangaben in dem entsprechenden Fahrzeugsegment 28 Prozent der Käufer für die E-Klasse, in Deutschland seien es 37 Prozent. Das neue Modell kommt zunächst mit drei Benzin- und zwei neuen Dieselmotoren auf den Markt. Das Leistungsspektrum bei den Benzinern reicht von 177 bis 306 PS, bei den Selbstzündern von 150 bis 177 PS. Die Frontpartie hat mit zwei Doppelscheinwerfern das 1995 erstmals eingeführte Vier-Augen-Gesicht behalten. Zu den Neuerungen zählt ein weiterentwickeltes Luftfedersystem, das mit Mikrosensoren gleichzeitig Federn und Dämpfer steuert.
Mercedes-Benz: Neue E-Klasse debutiert
Absatzerwar-tungen liegen bei mehr als 1,5 Millionen Einheiten