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Neuwagengeschäft: Audi pilotiert Online-Direktverkauf

27.05.2019 12:17 Uhr
Neuwagengeschäft: Audi pilotiert Online-Direktverkauf
Den Audi TT in der Quantumgrau-Edition gibt es nur online.
© Foto: Audi

Bei der Hauptversammlung in der vergangenen Woche hatte der Autobauer seine erste Online-Offerte im NW-Bereich für Juni angekündigt. Jetzt gibt es die Details.

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Mit Audi treibt eine weitere VW-Konzernmarke den digitalen Fahrzeugvertrieb voran. Ab 5. Juni können Interessenten ein exklusives Sondermodell des TT über die Hersteller-Internetseite www.audi.de kaufen. "Mit diesem Pilotprojekt sammeln wir jetzt wichtige Erfahrungen und lernen viel über Nutzer- und Käuferstruktur", sagte Martin Sander, Vice President Global Marketing and Sales, am Montag in Ingolstadt.

Das Neuwagen-Angebot umfasst optional die bundesweite Fahrzeuglieferung zum Wunschtermin und -ort sowie die Online-Zulassung mit präferiertem Kennzeichen. Finanzierung oder Leasing können zusätzlich angefragt werden. Mit dem Pilotprojekt führt Audi auch eine Live-Beratung ein, d.h. ein Kundenberater baut via Augmented-Reality-Brille einen Live-Stream zum Kunden auf und präsentiert ihm die Details des Fahrzeugs.

Der Audi TT ist in der Quantumgrau Edition auf 99 Stück limitiert und kostet 62.305,03 Euro. Zur Ausstattung des Sportcoupés (180 kW / 245 PS) gehört das Designpaket expressrot im Interieur und die partielle Mattierung des Klarlacks "TT" im Exterieur. Beide Features sind nur in dieser Sonderedition erhältlich.

Handel mit im Boot

Sander betonte, dass der Online-Verkauf unter Einbeziehung der Autohäuser erfolge. In dem neuen Vertragswerk – gültig ab April 2020 – sei das Thema E-Commerce für alle Modelle fest verankert. Der Handel nehme für Audi weiterhin eine Schlüsselrolle ein. Sander: "Klar ist: Online-Vertrieb ist nur eine Säule des zukünftigen Vertriebs. Der stationäre Handel bleibt auch in Zeiten der Digitalisierung ein starker und verlässlicher Partner für uns."

Von Anfang 2020 an will der Premium-Hersteller dann gemeinsam mit seinen Händlern verstärkt ausgewählte Neuwagen über einen E-Commerce-Shop vermarkten. Erste Gehversuche in diesem Bereich machte Audi im Herbst 2017 mit einer eigenen Online-Plattform für Gebrauchtwagen (wir berichteten). (rp)

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KOMMENTARE


Peter Lustig

27.05.2019 - 14:19 Uhr

Ein Pilotprojekt mit sage und schreibe 99 Einheiten.Die Erkenntnisse dieses Lackmustests müssen ja wirklich bahnbrechend ausfallen.


Stefan

27.05.2019 - 16:31 Uhr

Wer denkt sich so einen Preis aus ? Das macht weder mit- noch ohne Steuer Sinn...


Christoph Nolte

27.05.2019 - 18:40 Uhr

Für mehr als 62.000 Euro mit GTI-Motor und ein bisschen Schnickschnack.So sieht das Renditeziel von 21% aus. Hier wohl eher noch höher.


vw Fahrer

28.05.2019 - 08:10 Uhr

@Peter Lustig - in Autohäusern wo Leute wie sie arbeiten die mit der Einstellung den Lauf der Zeit verpennen, dann sind dass die Autohäuser die ständig rumjammern über die Internetanbieter und die irgendwann die ersten sind die das Feld räumen müssen weil sie keine Kunden mehr haben.Zum Glück gibt es innovativere Autohäuser die im digitalen Zeitalter mitgehen und nicht verschlafen.


Beobachter

28.05.2019 - 13:56 Uhr

@vw Fahrer. Sie sind anscheinend ein ganz schlauer und arbeiten höchstwahrscheinlich auch gerne umsonst . Denke mal so wie Sie sich hier aufmanteln, werden Sie immer schön sämtliche Leistungen im Autohaus schnorren und hinterher billig billig online kaufen. Sollten Probleme entstehen sind Sie natürlich wieder im Autohaus vor Ort. Sage lieber nicht wie man solche Leute nennt...


VW Fahrer

29.05.2019 - 07:04 Uhr

@Beobachter - Tja wie man sieht sind Sie leider kein Schlauer denn da liegen Sie ganz falsch. Ich arbeite in einem Unternehmen das eng mit der KFZ Branche und Autohäusern zusammen arbeitet. Wir bringen digitale Services für Autohäuser Online auf deren Webseite.Es gibt eben Leute im Autohandel die nur rumjammern und dann gibt es innovative Autohäuser die machen ihre eigenen Onlineangebote und spielen mit. Das sind die die solche wie Sie überleben werden.Ich habe zB gerade meinen zweiten Neuwagen hintereinander bei genau so einem Händler (beim gleichen ich bin ihm nämlich treu geblieben) erworben.Der hat zB. seinen eigenen Fahrzeugkonfigurator online für seine Marken direkt mit Rabatten usw. hinterlegt und mit Finanzierungsrechner....! Der war zwar 1-2% schlechter als Internetvermittler aber das war mir egal das habe ich für den Service in Kauf genommen. Und durch diese sehr gute Ausgestaltung auf seiner Homepage brauchte ich gar nicht das Fahrzeug beim Hersteller konfigurieren und mir dann im Netz den billigsten raussuchen oder gleich zu einem Vermittler gehen.Autohäuser die sowas nicht haben, werden auf kurz oder lang verlieren denn der klassische Stammkunde und die Laufkundschaft werden in einigen Jahren keine Rolle mehr spielen wenn die letzten dieser "alten Generation" ausgestorben sind und die heutige junge Generation erwachsen ist und die Käuferschicht darstellt.


Branchenoutsider

29.05.2019 - 14:04 Uhr

@VW Fahrer: Fahrzeuge online zu stellen und dann zum Einstandspreis oder knapp darüber zu verkaufen ist natürlich bahnbrechend innovativ. Die Motivation ein solches Geschäftsmodell zu betreiben liegt nicht darin, irgendeine "neue Generation" an Kunden zu bedienen, sondern über die Abholung von Smartshoppern zusätzliches Volumen zu generieren.


VW Fahrer

03.06.2019 - 07:40 Uhr

@Branchenoutsider - Ich rede nicht von Online inserierten Fahrzeugen. Ich rede von einem markenübergreifenden Neuwagenkonfigurator. Wer hat denn sowas schon auf der Seite? So viele Händler sind das nicht.Ständig höre ich das Gejammer der Händler da die Kunden mit Vergleichsangeboten von Meinauto.de oder Sixt oder einem anderen Vermittler ankommen.Klar ich kanns verstehen ging mir mal ähnlich. Ich wollte mir ein neues Auto kaufen (VW) und wo war ich unterwegs - auf der VW Seite und habe den zum Listenpreis konfiguriert und dann auf den Seiten der Vermittler um ein Gefühl für Nachlässe zu erhalten. Auf der Seite des VW Händlers war ich nur kurz um die Telefonnummer rauszusuchen. im Google Ranking landet man dann mit der eigenen Webseite nicht gerade weit vorn. Und da wundert es auch nicht wenn die Leute um echte Preise zu kriegen auf Vermittlerseiten gehen und damit dann ankommen.Moderne Händler haben ein umfassenden Angebot Online wo man auch die echten Preise sehen und direkt anfragen kann.Und Smartshopper sind in Zukunft keine zusätzlchen Kunden mehr das werden irgendwann die einzigen Kunden sein und darauf muss man sich vorbereiten.


Dagobert

03.06.2019 - 13:33 Uhr

@VW Fahrer: Wenn der Händler dann einen Neuwagenkonfigurator auf seiner Webseite anbietet, würden Sie sich keine Vergleichsangebote mehr von meinauto.de oder Sixt einholen? Bitte nicht falsch verstehen, aber da kann der Händler doch erst recht verlieren. Wenn er seine Marge vernünftig kaufmännisch berücksichtigt. kann er mit derartigen Portalen nicht in Wettbewerb treten. Natürlich muss er im Internet präsent sein, aber die Stärke des Händlers muss in erster Linie die Nähe zum Kunden bleiben - mit den Online-Discountern wird er nie mithalten können.


MO1

04.06.2019 - 08:35 Uhr

..wie immer, hat auch hier die Medaille zwei Seiten. Innovativer Händler hin oder her. Dass alle sich dem Wandel in der automobilen Welt stellen müssen, wenn Sie ihn denn erfolgreich begleiten wollen, steht wohl außerhalb jeder Diskussion. Aber zu glauben, dass der Handel mit Konfigurator auf Homepage und Konditionsanpassung an Sixt, etc , freudig erregt durch den Arbeitstag kommt , sollte dabei auch berücksichtigen, dass im Handel Bestandteile der Marge herhalten müssen für: Standarderfüllung, Mitarbeiterschulung, Haltung von VFW usw.. Sicher grenzt das fast schon wieder an "heulen", aber es ist auch weit davon entfernt zu glauben, das Pippi Langstrumpf sich wieder Ihre Welt macht, wie sie ihr gefällt.


Verkäufer

04.06.2019 - 11:28 Uhr

@Dagobert, was ist bitte ein Online-Discounter ??Im Autohandel ist es inzwischen so, dass der Kunde welcher im nächstgelegenAutohaus seines Vertrauens ein Fahrzeug kauft einen höheren Preis bezahlt,als wenn er es vorher über das Internet z. Bsp. carwow.de konfiguriert und danach beim gleichen Händler aufschlägt.


Branchenoutsider

04.06.2019 - 12:33 Uhr

@ VW Fahrer: Ihre Argumentation ist mir nicht ganz schlüssig...also bei einem von Ihnen beschriebenen markenübergreifenden Online Konfigurator sind die Fahrzeuge also nicht online inseriert??? Und soll ein VW Händler in seinem Online Konfigurator dann markenübergreifend auch z.B. Opel Fahrzeuge anbieten??? Und was ist denn für den Einzelnen der "echte" Preis? Haben Sie dazu auch fundierte Erkenntnisse? Denn der "echte" Preis setzt sich für jeden anders zusammen. Für den Smartshopper dadurch, welcher Preis ganz oben auf den Online Vergleichsportalen, Konfiguratoren oder wo auch immer steht. Und das ist dann der Preis, welcher zum EK oder knapp darüber kalkuliert ist.


RM

04.06.2019 - 17:35 Uhr

@vw fahrer: Dagobert sagte es schon. Der kleine Händler, der sowieso die Rabatte nicht darstellen kann, wird sowas nicht machen, um sich online als letzter in der liste zu präsentieren. Hier geht es eher um die nähe zum Kunden. Und auch junge Menschen schätzen sowas. Das was Sie machen, ist den lokalen Handel kaputtmachen. Sie schaffen Plattformen zum direkten Vergleich in denen nur die größten Überleben. Wenn dann alle kleinen Autohäuser insolvent sind, wo geht dann der Kunde hin zum Service? ATU? Gut gemacht.


VW Fahrer

05.06.2019 - 07:26 Uhr

@Branchenoutsider - für mich ist ein Online inseriertes Fahrzeug eines das der Händler auf Lager hat. Oder zumindest eine Standardkonfiguration die er bestellt und im Vorlauf hat. Im Konfigurator kann ich mir meine Wunschkonfiguration zusammenstellen die ich haben will. Ein VW Händler hat dann natürlich keinen Opel im Konfigurator - die Marken kann man zum Glück frei wählen die da angezeigt werden sollen. Der VW Händler hat dann vermutlich noch SEAT, Skoda und Audi zB am Start wenn er breiter aufgestellt ist.Mehrmarkenhändler haben eben dann mehrere Marken freigeschaltet je nachdem wie sie es wollen.UNd ich bin das beste Beispiel ich habe mein neues Auto bei einem örtlichen Händler bestellt - der lag nur 2% schlechter im Nachlass als Meinauto und das war mir die Betreuung Probefahrt usw. wert und ich habe dort gekauft und nicht online.


Dagobert

05.06.2019 - 09:43 Uhr

@Verkäufer: Was ein Online-Discounter ist? Lidl zum Beispiel... Der Zug ist im Grunde doch schon längst abgefahren. So gut wie kein Hersteller/Importeur befasst sich doch derzeit nicht mit dem Thema Online-Handel, digitaler Fahrzeugverkauf. Allerdings das alles ohne Beteiligung des traditionellen Vertriebswegs. Die Händlerverbände klagen nicht ohne Grund aber oftmals aus schwacher Position heraus. In Zukunft werden solche Player wie AMAZON wesentlich aktiver einsteigen. Und der Händler vor Ort wird dann eben noch gegen eine Alibi-Provision ausliefern dürfen, sofern es nicht wie bei FIAT ausschließlich über einen Händler erfolgt. Santander und Vehiculum stellen die Systeme zur Verfügung, der Hersteller testet die Leidensfähigkeit der Händler und der guckt zu, wie seine Partner Santander, Bank11 (ADAC) und Börsen wie Vehiculum, meinauto.de etc. sauber Geschäft an ihm vorbeileiten. Wie gesagt, ich nenne das Online-Discount. Oder glaubt jemand, große Händlergruppen könnten solche Konditionen ohne weitere Unterstützung durch den Hersteller stemmen, die mittelständischen und kleinen Betrieben nie zugänglich sein werden? Vor drei, vier Jahren war der ZDK an dem Thema dran, gehört hat man nichts mehr...Ohne Frage muss jeder Händler auch sein digitales Profil schärfen. Allerdings kann die Zielsetzung nicht lauten, von einem Kuchen partizipieren zu wollen, der entweder zu groß oder zu teuer ist. Die Ziele liegen da eben anders. Habe die Ehre!


Dagobert

05.06.2019 - 10:00 Uhr

@Verkäufer: Ich zitiere Sie mal: "Im Autohandel ist es inzwischen so, dass der Kunde welcher im nächst gelegen Autohaus seines Vertrauens ein Fahrzeug kauft, einen höheren Preis bezahlt, als wenn er es vorher über das Internet z. Bsp. carwow.de konfiguriert und danach beim gleichen Händler aufschlägt." - Na super, dann hilft carwow.de etc.. dem Händler vor Ort zu besseren Margen!!! Und den von Ihnen so dringend geforderten Online-Konfigurator kann er sich dann doch auch sparen, oder?


Frank Fehling

05.06.2019 - 16:18 Uhr

Der Automarkt hat sich durch das Internet geändert. Ich kenne Autohausbesitzer die wollen Ihre Fahrzeuge, welche in den Börsen wie z.B. autoscout24.de, mobile.de, ebay kleinanzeigen und weitere, vor Ort verkaufen, um den Kunden ans Haus zu binden. Ob Neu oder Gebrauchtwagen. Durch die Digitalisierung ist ein anderes Kaufverhalten entstanden. Natürlich schaut der Käufer/-in im Internet welches Preisgefüge und Bewertungen über das Autohaus/Verkäufer sichtbar sind. In meiner sehr langjährigen Tätigkeit habe ich sehr viele Fahrzeuge über das Netz verkauft vorwiegend in Deutschland und auch außerhalb von Deutschland. Fakt ist, wer den Markt kennt, beherrscht und weiß wie der Mitbewerber tickt hat noch Erfolg. Gute bis sehr gute Ideen sind gefragt, aber das ist bei vielen Inhabern der Autohäuser leider unerwünscht. Glaspaläste ade und das Internet ermöglicht eine Kaufentscheidung bei einer sehr guten Präsentation des Kaufobjektes und einiges mehr.


Branchenoutsider

07.06.2019 - 00:12 Uhr

@VW Fahrer: Ich denke Ihr Ansatz geht sehr einseitig nur in Richtung Vergleichsmöglichkeit % und Preis. Wirklich innovativ wäre ein Online Konfigurator oder Vergleichsportal, welches außer dem reinen Preisvergleich verschiedene andere Algorithmen wie z.B. Technik, Kundenbewertung, Finanzierungsmöglichkeiten, Wertstabilität, Wohnortnähe und auch tatsächlich fremdmarkenübergreifend als Berechnungsgrundlage mit einfließen lassen würde, sowie dieses dann erst aufgrund dieser Gesamtergebnisse eine Empfehlung für den Einzelnen ausspricht.


VW Fahrer

07.06.2019 - 07:58 Uhr

@Frank Fehling - danke endlich mal ein gscheiter Kommentar!!


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