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Northvolt: Bau von Batteriefabrik in Schleswig-Holstein beschlossen

17.01.2024 11:34 Uhr | Lesezeit: 2 min
Zwei Mitarbeiter der Firma Nothvolt gehen über eine Baustelle im Kreis Dithmarschen. Hier soll die Northvolt-Batteriefabrik für Elektroautos entstehen.
Der Bau einer Batteriefabrik für Elektroautos bei Heide in Schleswig-Holstein wurde beschlossen.
© Foto: picture alliance/dpa | Frank Molter

Endgültige Entscheidung des schwedischen Konzerns Northvolt: Das Unternehmen beschließt das Milliardeninvestment einer Batteriefabrik bei Heide. Nun sind zwei kleine Gemeinden am Zug.

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Das schwedische Unternehmen Northvolt hat den Bau einer Batteriefabrik für Elektroautos bei Heide in Schleswig-Holstein beschlossen. "Dithmarschen verfügt über das grünste Stromnetz Deutschlands, mit dem wir zukünftig die nachhaltigsten Batteriezellen der Welt produzieren wollen - made in Schleswig-Holstein für Europa", sagte Deutschland-Geschäftsführer Christofer Haux am Mittwoch.

Einen Durchführungsvertrag im Rahmen der Bauleitplanung der Gemeinden Lohe-Rickelshof und Norderwöhrden unterzeichnete das Unternehmen nun. Die kleinen Gemeinden wollen am Donnerstag beziehungsweise Montag über die Bauleitplanung beschließen. Anschließend muss die Baugenehmigung erteilt werden.

Die EU-Kommission hatte in der vergangenen Woche Fördermittel und Garantien von Bund und Land von 902 Millionen Euro für den Bau der Fabrik genehmigt. Die Northvolt-Fabrik könnte eine Sogwirkung auslösen und weitere Unternehmen, zum Beispiel als Zulieferer, entlang der Achse Heide-Hamburg anziehen.

Nothvolt: 3.000 Jobs geplant

Northvolt will in der Fabrik ab 2026 Batteriezellen für E-Autos herstellen. Durch die 4,5 Milliarden Euro teure Investition sollen 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Das Unternehmen habe in das Bauvorhaben in Heide bereits rund 100 Millionen Euro an eigenen Mitteln investiert, heißt es aus dem Umfeld des Projekts. Parallel soll eine Anlage zum Recycling von Altbatterien ausrangierter E-Autos entstehen.

Bund und Land fördern das Projekt mit rund 700 Millionen Euro. Hinzu kommen Garantien über weitere 202 Millionen Euro. Von den Fördermitteln entfallen etwa 564 Millionen Euro auf den Bund und bis zu 137 Millionen Euro auf das Land. Die Förderung verteilt sich auf mehrere Jahrestranchen.

Die Bedeutung des geplanten Werkes reicht weit über den Norden hinaus. Die deutsche Autoindustrie will insgesamt unabhängiger von bisher dominanten Zulieferern aus Asien werden. Hohe Marktanteile haben beispielsweise die südkoreanischen Elektronikkonzerne LG und Samsung sowie der chinesische Konzern CATL, der seit rund einem Jahr auch in einem Werk in Thüringen produziert. Es gibt EU-weite Initiativen zum Aufbau einer selbstständigen europäischen Zelltechnologie.

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