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Profit pro Auto: BMW vor Audi und Daimler

20.08.2012 17:29 Uhr
Profit pro Auto: BMW vor Audi und Daimler
BMW verdiente im ersten Halbjahr 4.325 Euro an einem Neuwagen. Audi lag mit 4.242 Euro knapp dahinter.
© Foto: Imago/Manfred Segerer

Die Münchner verdienen 4.325 Euro an einem Neuwagen. Damit haben sie im Premiumsegment die Nase vorn. An Porsches Marge kommen sie aber nicht ran. Opel verliert mit jedem Kaufvertrag viel Geld.

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Was verdienen die Autobauer an einem verkauften Neuwagen? Opel verliert im Schnitt mit jedem Kaufvertrag fast 1.000 Euro, und Porsche hat die dicksten Profite – das ist das Ergebnis einer Studie des Center Automotive Research (CAR) der Uni Duisburg-Essen, die der Nachrichtenagentur dpa am Samstag vorlag. Und: Im Dreikampf mit Audi und Daimler hat sich BMW in der ersten Jahreshälfte als der erfolgreichere Autobauer erwiesen.

Demnach verdiente BMW in den ersten sechs Monaten mit jedem verkauften Auto im Schnitt 4.325 Euro vor Zinsen und Steuern – und war damit im Kerngeschäft stärker als die beiden Konkurrenten. Audi musste sich mit einem operativen Gewinn von 4.242 Euro pro Fahrzeug zufriedengeben, lag damit aber vor Daimler (3.621 Euro).

Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer sieht aber noch gute Aufholchancen für die Schwaben: "Die kommen im vierten Quartal zurück", sagte er. Er erwarte, dass der Verkaufsstart der neuen A-Klasse das Pkw-Geschäft beflügelt. Zudem hätten sie "ihre Kostenstrukturen deutlich verbessert".

Der vom Absatz her deutlich kleinere Sportwagenbauer Porsche spielt indes in einer ganz anderen Liga: An jedem verkauftem Neuwagen verdienten die Zuffenhausener in der ersten Jahreshälfte im Schnitt 16.826 Euro vor Zinsen und Steuern – so viel wie kein anderer Hersteller. Mit 18,64 Prozent operativer Umsatzrendite sind sie unschlagbar und gelten weiterhin als einer der profitabelsten Autobauer der Welt.

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KOMMENTARE


Gerdi Hellmann

20.08.2012 - 14:46 Uhr

Zur Entwicklung der PSA-Gruppe darf ich einen Leserbrief aus der Saarbrücker Zeitung vom 18./19. August 2012, Seite F6, von Herrn Thomas Neumann, zitieren: "Der wirkliche Grund für die Verluste bei PSA sind die Sanktionen der EU gegen den Iran. Bis Februar war der Iran für PSA der größte Absatzmarkt der Welt nach Frankreich. Der Iran hat 76 Millionen Einwohner (fast soviel wie Deutschland) und hat sehr viele Kleinwagen des französischen Herstellers importiert. Als die Sanktionen ausgesprochen wurden, hat Peugeot-Citroen entschieden, die Lieferungen in den Iran zu stoppen. Der Verlust von über 800 Millionen Euro entspricht ungefähr dem Geschäft, das PSA mit dem Land machte. Dabei benötigen sie den Iran als guten Kunden, weil in Europa die Verkäufe zurückgehen."


hans hase

21.08.2012 - 09:58 Uhr

... es ist zu bezweifeln, dass auch nur ein einziger Hersteller/Importeur seine (tatsächlichen) Produktionskosten/Importkosten einer Agentur mitteilt, somit sind diese Angaben reine Spekulation (Gewinn, wie auch Verlust) Reine Medienunterhaltung... mehr nicht....


xyz

21.08.2012 - 10:03 Uhr

Wenn man dann sieht was die Verkäufer für eine lächerliche Provison bekommen, das paßt vorne und hinten nicht mehr...


Tom To

21.08.2012 - 11:27 Uhr

@ "Gerdi Hellmann meint: Zur Entwicklung der PSA-Gruppe darf ich einen Leserbrief aus der Saarbrücker Zeitung vom 18./19. August 2012, Seite F6, von Herrn Thomas Neumann, zitieren:" Das Zitat gehört eher zu den klassischen Verschwörungstheorien, bei einem bereinigten Bruttoinlansprodukt pro Kopf von: $ 13.053 in 2011 , können die Umsätze des PSA Konzerns nicht so gewaltig gewesen sein, zudem müsste man sich auch die Zulassungszahlen im Iran anschauen, von denen ist nirgends die Rede, was nützen 74 mio Menschen wenn davon nur 10% ein Auto haben. Wo kommen die Zahlen, Daten und Fakten von Thomas Neumann her, das scheint mir keine gesicherte Erkenntnis zu sein. Sehr abenteuerlich.


Heinz Heino

21.08.2012 - 11:52 Uhr

Ha Ha!!!! Endlich ist der Zeitpunkt zum Gegenschlag da!!!! Also bitte liebe Endkunden, beim nächsten BMW Premium Fahrzeugkauf NACH allem verhandeln dem Verkäufer klar machen, dass nun nochmal was gehen muß- weil die Kiste immer noch um 4000,-€ zu teuer!!!!!!!!!!! Heizt ihm ein und gebt richtig Gas- so wie es ja bei allen Importeuren schon lange ist. Und wenn der BMW Verkäufer und der Händler heulend in der Ecke sitzt macht das gleiche mit den (...) VW und Audi (...)!!!! Das wär doch mal lustig- aber die deutschen (...) zahlen ja gerne viel mehr (nehmen gerne einen höheren Kredit auf) um ein "Premiumprodukt" fahren zu dürfen- das zwar viele tausend € mehr kostet aber nicht viel mehr Auto bietet. Träumen kann man ja mal.


K. Wempe

21.08.2012 - 15:20 Uhr

@ Heinz Heino: Darf ich noch einen draufsetzen? Und nach dem Kauf fahren die Besitzer der Premiumautos zu Aldi oder Lidl, weil: man muss ja Geld sparen da eh alles zu teuer ist. Und: Gute Sachen haben die ja auch! Einen hab ich noch: Und beim Winterräder-Kauf gehe ich online und kaufe einen Kuhmo, Wanli, Linglong oder sonstige unaussprechliche Namen. Der Händler ist sowieso zu teuer und will einen über den Tisch ziehen. Muss am Wetter liegen. Allerdings sind Ihre Gedanken - bis auf den letzten - (noch) Fiktion, meine dagegen leider Realität. An alle anderen: Bitte nicht so ernst nehmen :-)).


Richard Metzger

21.08.2012 - 16:29 Uhr

@Tom Die veröffentlichten PSA-Verkaufszahlen für das 1. Halbjahr 2012: Russland 41.000 plus 17% Lateinamerika 122.000 minus 21% Rest der Welt 124.000 plus 12% China 209.000 plus 7% Europa 980.000 minus 18% Die Jahresgewinne in 2010 lagen bei 1,256 Mrd. Euro und im Jahre 2011 bei 784 Mio Euro. Quelle: AujourdHui en France vom 7.Juli 2012, Seite 2,3 Fazit: Die EU hat sich mit Ihrem Iran-Embargo ein wirtschaftliches Selbsttor geschossen. Die Folgen belasten direkt die Menschen in Europa in Ihrem Geldbeutel. Als Unternehmer, Arbeitnehmer oder Tankstellenkunde! Sie und ich! Ich hoffe, dass damit die von Ihnen angesprochene "Verschwörungstheorie" widerlegt ist?


Tom To

22.08.2012 - 13:56 Uhr

@Richard Metzger Nein ist sie definitiv nicht, ich denke das Iran zum "Rest der Welt" gehört und da lese ich plus 12% (124.000 Einheiten aktuell) ... Oder gehört Iran, das auf dem asiatischen Kontinent liegt mittlerweile zu Europa???


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