Was verdienen die Autobauer an einem verkauften Neuwagen? Opel verliert im Schnitt mit jedem Kaufvertrag fast 1.000 Euro, und Porsche hat die dicksten Profite – das ist das Ergebnis einer Studie des Center Automotive Research (CAR) der Uni Duisburg-Essen, die der Nachrichtenagentur dpa am Samstag vorlag. Und: Im Dreikampf mit Audi und Daimler hat sich BMW in der ersten Jahreshälfte als der erfolgreichere Autobauer erwiesen.
Demnach verdiente BMW in den ersten sechs Monaten mit jedem verkauften Auto im Schnitt 4.325 Euro vor Zinsen und Steuern – und war damit im Kerngeschäft stärker als die beiden Konkurrenten. Audi musste sich mit einem operativen Gewinn von 4.242 Euro pro Fahrzeug zufriedengeben, lag damit aber vor Daimler (3.621 Euro).
Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer sieht aber noch gute Aufholchancen für die Schwaben: "Die kommen im vierten Quartal zurück", sagte er. Er erwarte, dass der Verkaufsstart der neuen A-Klasse das Pkw-Geschäft beflügelt. Zudem hätten sie "ihre Kostenstrukturen deutlich verbessert".
Der vom Absatz her deutlich kleinere Sportwagenbauer Porsche spielt indes in einer ganz anderen Liga: An jedem verkauftem Neuwagen verdienten die Zuffenhausener in der ersten Jahreshälfte im Schnitt 16.826 Euro vor Zinsen und Steuern – so viel wie kein anderer Hersteller. Mit 18,64 Prozent operativer Umsatzrendite sind sie unschlagbar und gelten weiterhin als einer der profitabelsten Autobauer der Welt.
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