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Schwäbisch Gmünd: Bosch streicht etwas weniger Stellen

26.06.2025 09:46 Uhr | Lesezeit: 3 min
Bosch
In der Lenkungssparte macht Bosch der verschärfte Wettbewerb zu schaffen.
© Foto: Bosch

Bosch baut in Schwäbisch Gmünd weniger Stellen ab als zunächst geplant. Aufatmen können viele Beschäftigte der Lenkungssparte trotzdem nicht: Bis 2030 soll mehr als jeder zweite Job wegfallen.

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Der Automobilzulieferer Bosch will in seinem Werk in Schwäbisch Gmünd etwas weniger Stellen streichen als ursprünglich geplant. Von 2027 bis 2030 sollen rund 1.150 Jobs wegfallen - und nicht bis zu 1.300. Das sieht ein Maßnahmenpaket vor, auf das sich Arbeitnehmervertreter und Konzern zur Neuausrichtung des Standorts geeinigt haben. In Schwäbisch Gmünd entwickelt und fertigt Bosch Lenkungen für Autos und Nutzfahrzeuge.

Dem Standort steht nun ein Wandel bevor: Bereits seit einigen Jahren besteht eine Vereinbarung, die Beschäftigtenzahl bis Ende 2026 auf 2.850 Stellen zu reduzieren. Insgesamt wird sich die Mitarbeiterzahl bis 2030 damit mehr als halbieren. Dann sollen in Schwäbisch Gmünd den Angaben nach insgesamt noch rund 1.700 Menschen arbeiten - im Herbst waren es noch rund 3.600.

Der Abbau soll nach Angaben von Unternehmen und Betriebsrat möglichst sozialverträglich ablaufen. Für einen Teil der Belegschaft sei der Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen bis Ende 2028 verlängert worden.

Milliardenverluste trotz Sparanstrengungen

Der Zulieferer begründet die Sparpläne mit der Krise in der Autoindustrie. In der Lenkungssparte macht Bosch auch der verschärfte Wettbewerb zu schaffen. In den vergangenen Jahren habe der Bereich trotz Anstrengungen Verluste im Milliardenbereich verzeichnet. Als Reaktion sollen Funktionen gebündelt und Kosten gesenkt werden. Dazu werden Teile der Fertigung auch ins Ausland verlagert, wo günstiger produziert werden kann.

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Der Einigung gingen monatelange Verhandlungen voraus: "Wir haben (...) um jeden einzelnen Arbeitsplatz gekämpft", teile Betriebsratschef Claudio Bellomo mit. Man dürfe die Augen aber nicht vor der Realität verschließen und müsse anerkennen, dass die wirtschaftliche Lage sehr kritisch sei. Bereichsvorstand Götz Nigge teilte mit, dass die Einigung die Grundlage sei, um die Kosten zu senken und den Standort wieder nachhaltig in die Gewinnzone zu bringen.

In dem Technologiekonzern mit Sitz in Gerlingen bei Stuttgart gibt es eine ganze Reihe von Abbauprogrammen. Tausende Jobs sollen in den kommenden Jahren weltweit wegfallen. Bosch-Chef Stefan Hartung rechnete zuletzt angesichts der Wirtschaftslage mit weiteren Stellenstreichungen.


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