Volvo will nun doch Konsequenzen aus der Kritik an gefährlicher elektromagnetischer Strahlung in mehreren seiner Modelle ziehen. Unternehmenssprecher Lennart Ström kündigte am Mittwoch an, dass allen Käufern von Modellen der Baureihen V70, S60 und S80 ein Umbau angeboten werde, um die Strahlung durch ein am Fußboden des Wageninneren verlaufendes Kabel zu senken. Allerdings müssten die Halter die Kosten von etwa 2.000 Kronen (220 Euro) selbst tragen. Zusätzlich sagte er der schwedischen Nachrichtenagentur TT, der Verkauf an Neuwagen sei in den Tagen nach Bekanntwerden des Strahlungskritik spürbar zurückgegangen. Experten hatten moniert, dass von der hinten im Kofferraum platzierten Batterie zum vorn eingebauten Motor sieben Mal so viel Strahlung für Insassen erzeugt werde wie von Batterien, die direkt am Motor sitzen. Der Arbeitsmediziner Kjell Hansson Mild hatte Besorgnis wegen der besonders starken Anfälligkeit von Kindern für Blutkrebs und der generell unsicheren Auswirkung von elektromagnetischen Feldern geäußert. Volvo hatte die Kritik als unbegründet zurückgewiesen.
Strahlende Batteriekabel: Volvo lenkt ein
Schwedischer Autohersteller will aber die Kosten der Reparatur nicht tragen