Die Organisatoren der Techno-Classica 2011, die SIHA Ausstellungen Promotion GmbH und die Messe-gesellschaft Essen, erwarten zwischen 30. März (Presse- und Fachbesuchertag) und 3. April über 180.000 Besucher. Rund 1.200 Aussteller präsentieren Angebote und Informationen rund um Old- und Youngtimer, Ersatzteilbezug sowie Restaurierung. Eine Präsenz von rund 2.500 Sammler-Automobilen von 300 Anbietern machte das Essener Messegelände darüber hinaus zu einem der größten Handelsplätze für klassische Automobile weltweit, sind sich die Organisatoren sicher. Auf den Messeständen der Automobilhersteller – und –importeure finden Besucher Informationen und Dienstleistungen der Klassik-Abteilungen. Zahlreiche Aussteller nutzen die Techno-Classica außerdem als Plattform, um Jubiläen zu begehen. Die Ausstellungsfläche von Mercedes-Benz erinnert beispielsweise an den 125. Geburtstag des Automobils. BMW feiert das 75. Jubiläum des BMW 328. Unter dem Motto "50 Jahre Neue Klasse" gedenken die Münchener der mit dem BMW 1500 erstmals 1961 auf der IAA vorgestellten eigenen Mittelklasse-Baureihe gleichen Namens. Der Messeauftritt von Ford steht im Zeichen von "80 Jahre Ford-Automobile" in Köln. VW widmet sich den Angaben zufolge dem Thema Cabriolet und zeigt Exponate der Karmann-Sammlung. Die eigene Motorsport-Vergangenheit steht bei Audi im Vordergrund. Die Ingolstädter haben historische Renntourenwagen im Messegepäck und stellen ihnen entsprechende Serienfahrzeuge gegenüber. Erstmals zählen Opel und Fiat zu Ausstellern der Techno-Classica, wie die Ausstellungsleitung in einer Mitteilung bekanntgab. Klassische Automobile sind wichtiger Markt Doch auch für Service- und Restaurierungsbetriebe wird das Essener Messegelände Anfang April wieder ein wichtiger Ort für Kundenakquise, Informationsaustausch und Networking sein. So zeigen rund 50 ausstellende Fachbetriebe ein Leistungsspektrum von Karosseriebau über Motorinstandsetzung bis zu Sattler- und Lackierarbeiten. Der Bedarf an Know-how in Sachen Restaurierung, Wartung und Instandhaltung ist groß: KBA-Zahlen vom vergangenen Jahr zufolge gibt es hierzulande über 300.000 klassische Pkw und mehr als 250.000 Motorräder im Alter von über 30 Jahre. Da nur die wenigsten Besitzer in der Lage sind, ihre automobilen Schätze selbst zu restaurieren oder zu reparieren, ist das Umsatzpotenzial recht groß: 1,6 Milliarden Euro geben deutsche Oldtimer-Besitzer einer Studie des Oldtimerverbandes "Fédération Internationale des Véhicules Anciens" (FIVA) zufolge für die Instandsetzung ihrer Fahrzeuge aus. Zwischen 1.500 und 2.000 Werkstätten mit durchschnittlich acht Mitarbeitern pro Betrieb tummeln sich auf diesem Wachstumsmarkt, meldeten die Veranstalter unter Berufung auf Zahlen des ZDK.
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