Die deutschen Automobilhersteller haben sich im Juli auf dem amerikanischen Automarkt teilweise sehr gut geschlagen. Mercedes-Benz und BMW verbuchten neue Juli-Absatzrekorde. Porsche und Audi legten leicht zu. Lediglich Volkswagen erlitt Verkaufsrückschläge. Dies geht aus den von den US-Tochterfirmen der deutschen Anbieter am Dienstag veröffentlichten Verkaufszahlen hervor. General Motors (GM), Ford und Chrysler trieben mit Hilfe von kostspieligen Rabatten in Form von Mitarbeiterpreisen für alle US-Autokäufer ihren Absatz im Juli nachdrücklich in die Höhe. GM legte gegenüber Juli 2004 um 20 Prozent auf 530.027 Autos zu – das zweitbeste Verkaufsergebnis, das der Konzern jemals in einem Monat erzielt hat. Ford erhöhte seine Verkaufszahlen unter Einschluss von Volvo, Jaguar und Land Rover um 29 Prozent auf die Rekordmarke von 366.548 Fahrzeugen. Chrysler erhöhte seinen Absatz um 27 Prozent auf 240.146 Einheiten. Mercedes-Benz verbuchte mit 20.791 Autos (plus 9,6 Prozent) ebenfalls eine neuen Juli-Bestmarke. Die neuen M-Klasse- sowie die E-Klasse- und SLK-Klasse-Modelle legten zu, während es bei der C- und S-Klasse Einbußen gab. Die für den Mercedes-Verkauf in den USA zuständige DaimlerChrysler-Tochter hat seit Jahresbeginn 119.425 Autos abgesetzt (minus 2,2 Prozent). Volkswagen of America hat im Juli einen Absatzrückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um 15,7 Prozent auf 21.553 Autos ausgewiesen. Es gab beim Passat, Beetle und Touareg deutliche Rückschläge. Der Jetta-Verkauf zog hingegen um 13,9 Prozent auf 10.699 Einheiten an. Der amerikanische VW-Verkauf fiel seit Jahresanfang um 22,2 Prozent auf 118.257 Stück. Audi lieferte im Berichtsmonat 7.190 Autos aus (plus 0,6 Prozent). Besonders gefragt waren den Angaben zufolge der A3 und der A4. Die Ingolstädter haben in den ersten sieben Monaten in den USA 44.891 Autos verkauft und liegen damit um rund 100 Einheiten unter Vorjahresniveau. Die BMW Group verkaufte in den USA 26.840 Autos (plus elf Prozent). Dabei legte die Kermarke um acht Prozent auf ein neues Juli-Rekordniveau von 23.178 Einheiten zu. Mini steigerte sich um 41 Prozent. Das Unternehmen hat seit Jahresbeginn insgesamt 171.683 Autos verkauft (plus 2,4 Prozent). Porsche erhöhte seinen US-Absatz im Juli um vier Prozent auf 2.804 Sport- und Geländewagen. Seit Jahresbeginn verkaufte die US-Tochter drei Prozent mehr Neuwagen als im Vorjahreszeitraum. Toyota verbuchte nach einem Plus von 12,3 Prozent auf 216.417 Autos den bisher höchsten Monatsabsatz. Seit Jahresbeginn verkauften die Japaner 1,33 Mio. Fahrzeuge (plus 11,7 Prozent). (dpa/pg)
US-Markt: Juli-Rekorde für Mercedes und BMW
Porsche ebenfalls gut im Rennen / Audi auf Vorjahresniveau / VW sehr schwach / Toyota weiter stark