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VW: Starkes Auslieferungsplus vor neuen Abgastests

17.08.2018 10:57 Uhr
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Die kommende WLTP-Umstellung sorgt für steigende Auslieferungszahlen bei VW.
© Foto: picture alliance / Julian Stratenschulte/dpa

Der Volkswagen-Konzern hat im Juli mit hohen Rabatten vor der anstehenden Einführung neuer Abgas-Prüfverfahren deutlich mehr Autos verkauft. In den kommenden Monaten könnte sich der Trend aber umkehren.

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Im vergangenen Monat steigerte der weltgrößte Autobauer die Auslieferungen um 10,6 Prozent auf 908.200 Fahrzeuge, wie VW am Freitag in Wolfsburg mitteilte.

"Der Juli war ein starker Monat für den Konzern, in dem alle Marken deutlich bei den Auslieferungen zulegen konnten. Dies hängt auch mit einem Sondereffekt zusammen - den NEFZ-Absatzprogrammen der Marken", sagte Vertriebschef Fred Kappler. Die Konzernmarken hatten bereits Auslieferungszahlen vorgelegt, unter anderem hatten VW und Audi einen starken Absatzanstieg vor allem in Europa gemeldet.

Der neue Abgas- und Verbrauchs-Prüfstandard WLTP gilt in der EU ab dem 1. September. Ab dann darf kein Auto mit der alten Prüfnorm NEFZ mehr verkauft werden. Insbesondere die Kernmarke VW Pkw hadert mit den neuen Verfahren, weil hunderte Getriebe-Motor-Kombinationen neu zugelassen werden müssen. Der Konzern rechnet im zweiten Halbjahr beim laufenden Ergebnis mit Belastungen in Milliardenhöhe, weil er nicht mit den Messungen hinterherkommt und zudem die Produktion tageweise angehalten werden muss.

Kappler warnte vor deutlich schwächeren Absatzzahlen in den kommenden Monaten. "Wir arbeiten mit ganzer Kraft daran, die zu erwartenden Auswirkungen des neuen WLTP-Prüfverfahrens in den nächsten Monaten so gering wie möglich zu halten", sagte er. (dpa)

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KOMMENTARE


wallibelli

17.08.2018 - 13:48 Uhr

Artikelzitat: "Ab 1.September darf kein Auto mehr mehr mit der alten Prüfnorm NEFZ verkauft werden." Diese Aussage ist schlicht falsch, da dem KBA von Herstellern bzw. Importeuren bis zum 31.8.2018 gemeldete Bestands-und Lagerneuwagen mit der alten Prüfnorm NEFZ noch bis 31.8.2019 verkauft bzw. erstmals zugelassen werden dürfen. Ich möchte nicht wissen, wieviele der ca. 250.000 vorproduzierten VW-Neuwagen, für die zzt. Standplätze gesucht werden darunterfallen. Zumindest hat man deren Fahrgestellnummern vorsorglich nach Flensburg gemeldet. Öffentlich hat der Konzern mitgeteilt, dass man plant, diese gemäß WLTP nachträglich zertifizieren zu lassen. Verpflichtet ist man dazu nicht. Bei einem anständigen Rabatt werden die Kunden darauf anspringen, da sie sich den teils drastisch höheren CO 2 Steueraufschlag bei der KFZ-Steuer dauerhaft ersparen.


Gerhard Flink

17.08.2018 - 19:57 Uhr

Der 1. September steht schon lange im Kalender, ist bei VW wohl ausgeblendet worden.


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