Volkswagen hat am Freitag das Kompetenzzentrum der Elektrik- und Elektronikentwicklung im Werk Wolfsburg eingeweiht. Wie der Autobauer mitteilte, handelt es sich um das bisher größte Bauprojekt der Forschung und Entwicklung. Herzstück ist der so genannten E-Campus, auf dem VW das Know-how im Bereich Elektrik, Elektronik und E-Mobilität bündelt.
In dem Neubau sind auf 42.900 Quadratmetern Gesamtfläche 1.360 Büro- und 400 Arbeitsplätze im Werkstatt- und Laborbereich entstanden. Dort werden Elektrik- und Elektronik-Experten aus unterschiedlichen Betriebsstätten unter einem Dach zusammenarbeiten. 7.500 Quadratmeter stehen für Werkstatt-, Labor- und Prüfeinrichtungen bereit. Im Erdgeschoss befinden sich Funktionsräume für die Komponentenerprobung, ein Akustik- und ein Soundraum, Prototypenräume, ein Ausleuchtlabor und 44 Stellplätze zur Vorbereitung der Versuchsfahrzeuge.
Getestet werden im neuen Komplex unter anderem die Bordnetzelektronik, Kombiinstrumente, Infotainmentfunktionen und Fahrerassistenzsysteme, aber auch die Integration elektronischer Funktionen im gesamten Fahrzeug. Das achtgeschössige Kompetenzzentrum bildet mit dem 2011 eröffneten Projekthaus Elektro-Traktion den E-Campus der Forschung und Entwicklung.
Am Freitag wurde außerdem der Grundstein für einen hochmodernes Windkanal gelegt. Bis 2016 entsteht auf 8.800 Quadratmetern ein neues "Windkanal-Effizenzzentrum" (WEZ) mit zwei Windkanälen. Es soll dazu beitragen die Aerodynamik der Fahrzeuge noch gezielter in Richtung Effizienz zu verbessern. (se)
Einweihung des Kompetenzzentrums (in der Mitte von links): Oberbürgermeister Klaus Mohrs, Betriebsratschef Bernd Osterloh, Entwicklungsvorstand Heinz-Jacob Neußer und Volkmar Tanneberger, Leiter der Elektrik- und Elektronik-Entwicklung.