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Zeitung: Toyota drohen US-Klagen in Milliardenhöhe

19.03.2010 16:00 Uhr
Rasender Toyota Prius
Die Pannenserie könnte in den USA Schadenersatzklagen in Milliardenhöhe nach sich ziehen.
© Foto: Toyota

Bislang sind mehr als 80 Klagen in 40 Bundesstaaten eingereicht worden, darunter zahlreiche Sammelklagen. Unterdessen scheint sich die nächste Geschichte von einem rasenden Toyota als unwahr herauszustellen.

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Die Pannenserie beim japanischen Autobauer Toyota könnte in den USA Schadenersatzklagen in Milliardenhöhe nach sich ziehen. Sollten sich die Kläger durchsetzen, könnten Kosten in zweistelliger Milliardenhöhe entstehen, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) in ihrer Freitagausgabe unter Berufung auf den Anwalt und Rechtsprofessor Tim Howard in Boston. Er koordiniere den juristischen Kampf gegen Toyota in Amerika. In anderen Quellen werden die Folgeschäden auf 24 Milliarden Dollar beziffert. Toyota selbst hat die Kosten für die Rückrufaktion bislang auf umgerechnet 1,4 Milliarden Euro kalkuliert. Die Kläger unterstellen dem Autobauer, technische Probleme nicht rechtzeitig gelöst und Risiken verschwiegen zu haben. Auf ungewolltes Beschleunigen oder Bremsversagen werden aus Sicht der Betroffenen mehr als 30 Todesfälle zurückgeführt, hinzu kommen 100 Verletzte nach Unfällen. Daneben klagen Toyota-Besitzer über den Wertverlust ihrer Gebrauchtwagen und die betroffenen Händler und Autovermieter über Geschäftseinbußen. Aktienbesitzer führen den Verfall der Toyota- Papieren ins Feld. Noch ist unklar, in welchem Umfang Howard und seine Kollegen ihre Klagen bündeln können, schreibt die Zeitung weiter. Am kommenden Donnerstag sollen Richter aus verschiedenen Bundesstaaten darüber beraten. Bislang seien mehr als 80 Klagen in 40 Bundesstaaten eingereicht worden, darunter zahlreiche Sammelklagen. Toyota hat wegen verschiedener technischer Defekte weltweit rund 8,5 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten geholt. Zweifel an weiterem Toyota-Unfall wachsen Unterdessen scheint sich die nächste Geschichte von einem rasenden Toyota im Nachhinein als unwahr herauszustellen. Erste Untersuchungsergebnisse zum Unfall eines Prius in einem New Yorker Vorort deuten auf einen Fahrfehler hin. Das Hybridauto war vor einer Woche frontal gegen eine Mauer geprallt. Die 56-jährige Fahrerin hatte damals gegenüber der Polizei ausgesagt, dass der Wagen ohne ihr Zutun plötzlich beschleunigt hätte. Bremsen habe nichts genützt.

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