Der Handel konnte seine Umsätze im Gebrauchtwagengeschäft im vergangenen Jahr im Schnitt um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Ein größeres Plus beim Umsatz gab es nur im Werkstattbereich (+4 Prozent). Die Rückschau wird jedoch getrübt beim Blick auf die Deckungsbeiträge. Der DB III sank im GW-Bereich von 1,3 Prozent 2011 auf aktuell nur noch 0,7 Prozent. Der Anteil des GW-Geschäftes am gesamten DB III der Betriebe verringerte sich damit von 7,7 Prozent auf 5,9 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommen die Steuerberater und Wirtschaftsprüfer der renommierten Kanzlei Rath, Anders, Dr. Wanner & Partner in einer ersten Bilanz und Bewertung des Branchengeschäftsjahrs 2012.
After-Sales bringt die Gewinne
Mit 33,8 Prozent stammte ein gutes Drittel des in den Autohäusern erwirtschafteten Deckungsbeitrags aus der Werkstatt (im Jahr 2011: 31,1 Prozent), zusammen mit dem Deckungsbeitrag aus dem Teile/Zubehör-Geschäft (30,2 Prozent) steuerte der After-Sales-Bereich also 64 Prozent Prozent zum Deckungsbeitrag III bei (Vorjahr 2011: 62,9 Prozent).
Die Umsatzrendite der Autohäuser ist im Geschäftsjahr 2012 auf rund 1,3 bis 1,5 Prozent erodiert, nachdem sie 2011 noch bei gut zwei Prozent gelegen hatte. Negativ zum Umsatzergebnis trugen diesmal im Durchschnitt das Neuwagen- und das Teilegeschäft bei. Neun Prozent der Autohäuser schrieben 2012 rote Zahlen, im Jahr davor waren das nur 3,7 Prozent. (AH)