Der Gebrauchtwagenkauf von Privat hat nach dem tödlichen Überfall bei Fulda (GW-trends berichtete) diesmal glücklicherweise nur Blessuren und einen großen Schrecken zur Folge.
Tatort im ersten Fall war Diezenbach: Dorthin reisten am Wochendende zwei Kaufinteressenten aus Bayern, um sich ein angebliches GW-Angebot aus einer Internetbörse anzusehen. Sie wurden am Samstagnachmittag in eine Seitenstraße gelotst, wo der Verkauf stattfinden sollte. Dort warteten vier Männer, die sofort mit Schlägen und Reizgas auf sie losgingen, um den Opfern den fünfstelligen Kaufpreis abzunehmen. Mit erheblichen Gesichtsverletzungen und Prellungen blieben die Beraubten zurück und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Räuber waren nach Polizeiangaben 17 bis 18 Jahre alt, Südosteuropäer, korpulent, zwischen 1,65 Meter und 1,75 Meter groß. Sie entkamen zu Fuß. Die Kriminalpolizei sucht Zeugen, die zu dem Vorfall oder zu den flüchtenden Räubern Hinweise geben können (Tel. 069/8098-1234).
Tatort im zweiten Fall war das Dreieck Dortmund, Witten und Herdecke: Zwei Interessenten aus Bremen sind bei einem fingierten Gebrauchtwagenverkauf überfallen und kurzzeitig verschleppt worden. Die Täter hatten es auf den fünfstelligen Geldbetrag abgesehen, der für das Fahrzeug vereinbart war. Tatzeitpunkt war der vergangene Donnerstagabend – auf einem abgelegenen Hinterhof. Dort wurden die Kaufinteressenten mit einer Pistole und einem Elektroschockgerät überwältigt, gefesselt und beraubt. Beim Versuch, diese mit dem Pkw vom Tatort zu verschleppen, bemerkten die Täter ein zufällig vorbeifahrendes Polizeifahrzeug. Daraufhin flüchteten sie zu Fuß. (red)