Uneinheitlichkeit auf weiterhin schwachem Niveau: Dies ist das Fazit der monatlichen Restwertanalyse des Datendienstleisters Schwacke, für die Fahrzeuge im Alter von 36 Monaten und mit einer Laufleistung von 60.000 km als Datenbasis genutzt werden. Kleinwagen, die obere Mittelklasse und Minivans verbesserten sich minimal. Allerdings liegen ihre Wiederverkaufswerte deutlich unter denen des Vorjahres. Die Kleinstwagen bewegen sich auf dem Niveau des Vormonats.
In anderen Segmenten, wie der unteren Mittelklasse, bei den großen Vans und großen SUV, gehen die Restwerte weiter zurück. Die Vans verloren gegenüber dem Referenzmonat Mai 2008 fast zehn Prozent an Wert und haben damit ihre zwischenzeitlich gute Position von Anfang 2012 wieder komplett eingebüßt. Die großen SUV mussten zum vierten Mal in Folge Abschläge bei den Restwerten hinnehmen.
Standtage bleiben stabil
Trotz des uneinheitlichen Bildes bei den Restwerten bleiben die Standzeiten stabil und lagen im Juni wie im Vormonat bei durchschnittlich 106 Tagen. Auch die Veränderungen in den einzelnen Segmenten waren marginal. Im Jahresvergleich zeigt sich jedoch ein starker Anstieg der Standtage in den teureren Fahrzeugklassen. So stehen Oberklasse-Limousinen fast drei Wochen länger auf dem GW-Platz als noch vor einem Jahr. Ähnlich sieht es bei den großen Vans aus.
Die Fahrzeuge mit der größten Nachfrage sind nach wie vor Geländewagen. Sie finden nach durchschnittlich 83 Tagen einen Käufer. Am längsten verweilt die Oberklasse mit einer durchschnittlichen Zeit von 130 Tagen beim Händler. (kh)
- Entwicklung der Restwerte Juni 2012 (Quelle: Schwacke) (122.7 KB, IMAGE/JPEG)
- Entwicklung der Standzeiten Juni 2012 (Quelle: Schwacke) (88.3 KB, IMAGE/JPEG)