General Motors (GM) verkauft die Geländewagenmarke Hummer an einen chinesischen Spezialmaschinen-Hersteller. Die Sichuan Tengzhong Heavy Industrial Machinery Co werde sowohl die Rechte an der Marke Hummer als auch die bestehenden Händler-Beziehungen übernehmen, teilte der insolvente US-Autobauer am Dienstag mit. Es sei außerdem angedacht, eine langfristige Produktionsvereinbarung zu treffen, hieß es weiter. Einen Preis für Hummer nannte GM zunächst nicht. Finanzielle Details würden noch verhandelt und zum jetzigen Zeitpunkt nicht veröffentlicht. Insgesamt sollen durch das Abkommen 3.000 Stellen in den USA gerettet werden, der Hauptstandort soll weiterhin in den USA liegen. Auch das Management soll bleiben. Eingestellt wird dagegn die Produktion in Südafrika. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung "Business Day" (Mittwoch) wurden seit Oktober 2006 im Werk Port Elizabeth gut 8000 Hummer-Fahrzeuge hergestellt. Davon seien nur 1.200 für den nationalen Markt bestimmt gewesen. US-Medien hatten bereits zuvor über die Einigung mit den Chinesen berichtet. Der seit langem geplante Verkauf soll bis zum Ende des dritten Quartals abgeschlossen werden, sofern die zuständigen Behörden zustimmen. Der "New York Times" zufolge muss Tengzhong erst die Genehmigung der chinesischen Behörden abwarten. Als letzte Überlebenschance hatte GM zu Wochenbeginn die Insolvenz beantragt (wir berichteten). In dem Gläubigerschutz-Verfahren soll der Konzern weitgehend verstaatlicht und gesundgeschrumpft werden. GM will sich von einer Reihe von Marken trennen. (dpa)
GM-Ausverkauf: Hummer wird chinesisch

Die US-Geländewagenmarke geht an die Sichuan Tengzhong Heavy Industrial Machinery. Der chinesische Spezialmaschinen-Hersteller wird sowohl die Markenrechte als auch die bestehenden Händler-Beziehungen übernehmen.