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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

20.12.2019 04:49 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
In Europa betreibt Tesla mittlerweile 500 Ladestationen - Tendenz steigend.
© Foto: picture alliance / Jonathan Fleetwood / empics

Tesla knackt die Marke von 500 Ladestationen in Europa +++ Mitsubishi und NTT investieren in Kartendienst Here +++ Maut-Forderungen auch Thema im U-Ausschuss +++ Verurteilter VW-Ingenieur aus Haft entlassen

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Tesla knackt die Marke von 500 Ladestationen in Europa

Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat seine 500. Schnellladestation in Europa eröffnet. Der sogenannte "Supercharger" in London hat zugleich als erster außerhalb Nordamerikas Ladesäulen der neuen Generation, die eine Leistung von bis zu 250 Kilowatt ermöglichen, wie Tesla am Freitag mitteilte. Insgesamt habe die Firma nun in Europa 4.700 Ladesäulen in 24 Ländern. Eine Station hat aktuell bis zu 44 Ladesäulen. Tesla hatte angekündigt, bis Jahresende 2019 Ladestationen in Reichweite für 99 Prozent der europäischen Bevölkerung zu haben. Der Elektroauto-Vorreiter verstärkt gerade sein Engagement in Europa mit Plänen für eine Fabrik in Brandenburg. (dpa)

Mitsubishi und NTT werden große Investoren beim Kartendienst Here

Beim Kartendienst der deutschen Autobauer Here kommen in großem Stil japanische Investoren an Bord. Der Autohersteller Mitsubishi und der Telekom-Anbieter NTT wollen gemeinsam einen Anteil von 30 Prozent übernehmen. Die Investition solle Here die Basis für ein schnelleres Wachstum in der Region bringen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Der Deal müsse noch von den Behörden freigegeben werden. Here entstand aus der Kartensparte des Netzwerk-Ausrüsters Nokia, die von den deutschen Premium-Autoherstellern Audi, BMW und Mercedes-Benz im Sommer 2015 für fast drei Milliarden Euro gekauft wurde. Das Ziel ist, einen Service mit hochpräzisen Karten für Roboterautos aufzubauen und Geld mit ortsbasierten Diensten zu verdienen. Unter den weiteren Anteilseignern sind inzwischen die Zulieferer Bosch und Continental. (dpa)

Maut-Forderungen gegen Bund auch Thema im U-Ausschuss

Die nun bekannten Forderungen gegen den Bund wegen der gescheiterten Pkw-Maut sollen auch den Untersuchungsausschuss des Bundestags beschäftigen. Der Vorsitzende Udo Schiefner sagte der Deutschen Presse-Agentur, die genannten 560 Millionen Euro zeigten die Tragweite und Größenordnung des Themas. Dies unterstreiche auch, wie wichtig die Arbeit des Untersuchungsausschusses jetzt sei. "Es geht um das Geld der Steuerzahler." Sorgfalt und Transparenz blieben dabei Anspruch und Maßgabe, betonte der SPD-Politiker. Ein halbes Jahr nach dem Stopp der Maut vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) hatten die gekündigten Betreiber Kapsch und CTS Eventim am Donnerstag ihre Forderungen beziffert. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) wies sie entschieden zurück. Damit wird ein Schiedsverfahren wahrscheinlich, das mehrere Jahre dauern könnte. Der Untersuchungsausschuss hatte in der vergangenen Woche die Arbeit aufgenommen. Befragungen sollen im Januar starten. (dpa)

Verurteilter VW-Ingenieur Liang aus Haft entlassen

Der in den USA wegen des Abgasskandals verurteilte Ex-VW-Ingenieur James Liang ist wenige Wochen nach seiner Rückkehr nach Deutschland aus der Haft entlassen worden. Liang habe das Gefängnis am Donnerstagmorgen verlassen, bestätigte sein Anwalt Gero von Pelchrzim. Damit wurde das letzte Drittel der Freiheitsstrafe zur Bewährung ausgesetzt. Zuvor hatte der "Spiegel" über die Freilassung berichtet. "Er ist dankbar, wieder zu Hause zu sein. Die letzten zwei Jahre in amerikanischen Gefängnissen haben ihm sehr zugesetzt", sagte Pelchrzim am Donnerstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Er und sein Mandant konzentrierten sich nun auf die Verteidigung gegen die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft Braunschweig im Betrugsprozess rund um den Dieselskandal. Liang, der mittlerweile im Ruhestand ist, war der erste langjährige Volkswagen-Mitarbeiter, der aufgrund der Dieselaffäre in den Vereinigten Staaten zu einer Haftstrafe verurteilt worden war. Nach Liang hatte die US-Justiz auch den ehemaligen VW-Manager Oliver Schmidt ins Gefängnis geschickt. Dieser war im Dezember 2017 wegen seiner Rolle bei den Abgasmanipulationen zu sieben Jahren Gefängnis und 400.000 Dollar Geldstrafe verurteilt worden. Im Fall Liangs lautete die Strafe drei Jahre und vier Monate sowie 200.000 Dollar. (dpa)

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