Der designierte DaimlerChrysler-Vorstandschef Dieter Zetsche hat Spekulationen zurückgewiesen, wonach der Personalabbau in der Sparte Mercedes Benz über die angekündigten 8.500 Stellen hinausgehen werde. "Es gilt die Zahl 8.500. Entscheidend ist, dass wir die soeben beschlossenen Personalmaßnahmen jetzt umsetzen", sagte Zetsche der "Bild"-Zeitung (Donnerstagsausgabe). Nach seinen Worten müsse insbesondere bei der Produktivität wieder zu den Mitbewerbern aufgeschlossen werden. "Wir wollen mit weniger mehr erreichen, mehr Autos produzieren und verkaufen. Wir wollen insgesamt produktiver werden. Deshalb sollte es auch dazu kommen, dass in der gleichen Zeit wieder mehr Autos von den Bändern laufen", betonte der Automanager. Darauf angesprochen, ob es auch zu Kürzungen bei Lohnbestandteilen wie der Streichung der Antrittsprämien für Samstagsarbeit oder die Einschränkung der Bezahlung von Pausenzeiten kommen werde, sagte Zetsche: "Ich sehe Bedarf für Korrekturen – insbesondere dort wo es Rahmenbedingungen gibt, die nicht mehr in unsere Zeit passen." Dies solle aber nicht von der Zentrale vorgegeben, sondern vor Ort in den Werken verhandelt werden. Eine erneute Aufspaltung des Konzerns in die Ursprungsbestandteile schloss Zetsche definitiv aus. (dpa/pg)
Mercedes: Zetsche schließt weiteren Stellenabbau aus
"Es gilt die Zahl 8.500" / Premium-Sparte soll wieder produktiver werden